Im Wahlkampf 2018 kam es immer wieder zu Protesten gegen die regierende Koalition Front Commun pour le Congo. Nach der Wahl hatte jedoch dieselbe Koalition die Mehrheit im Parlament errungen, obwohl die Opposition die Präsidentschaftswahlen gewonnen hatte. Diese Arbeit befasst sich mit primären Zugehörigkeiten, Wahlkampfspenden und politischen Herausforderungen. In der Tat beeinflussen die Zugehörigkeiten den Wahlakt. Aber die Logiken sind ineinander verschachtelt und innerhalb der sozialen Kategorien verschiebt der Wettbewerb die Wahllogiken. Denn die Präferenzen werden durch die Versprechungen und Leistungen der Kandidaten gefiltert. Dabei spielt es keine Rolle, welcher politischen Richtung diese angehören. Zweitens bestimmen Wahlkampfspenden die Wähler nicht in gleicher Weise. Nur Spenden, die vor dem Wahlkampf angeboten werden, führen zur Stimmabgabe. Dies gilt umso mehr, als die meisten Wähler ihre Präferenzen vor diesem Zeitpunkt bilden. Schließlich reagieren die Wähler sensibel auf die Verschlechterung der sozialen und wirtschaftlichen Lage des Landes. Sie fühlen sich verlassen und betrogen. Daher geben sie ihre Stimme Kandidaten, die kleine Taten vollbracht haben.