Die Geschichte der römischen Kaiser wurde im 20. Jahrhundert von der seriösen Historiographie meist vernachlässigt. Die in diesem Band versammelten Aufsätze loten die Möglichkeiten einer neuen, strukturgeschichtlich fundierten und personalistische Erklärungsmuster vermeidenden Kaisergeschichte aus. Behandelt werden die Quellenproblematik, die strukturellen Bedingungen kaiserlicher Handlungsfelder und die biographische Forschung zu den Kaisern von Augustus bis Commodus (31 v. Chr. - 192 n. Chr.). Beiträge von Christer Bruun, Olivier Hekster, Ralf von den Hoff, Martin Hose, Christian Ronning, Dirk Schnurbusch, Gunnar Seelentag, Dieter Timpe, Uwe Walter, Aloys Winterling, Christian Witschel, Martin Zimmermann.
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"Bei einer Gesamtbetrachtung des Bandes, insbesondere im Vergleich mit den übrigen althistorischen Kolloquienbänden des Historischen Kollegs, fällt auf, dass die Konzeption des vorliegenden Sammelbandes mehr der eines Companion zur römischen Kaisergeschichte (was nicht mit der römischen "Kaiserzeit" gleichzusetzen ist) als der eines Kolloquiumsbandes gleicht. In der Tat kann der Band auch die meisten Erwartungen, die man an einen Companion stellt, erfüllen: Die relevanten Aspekte des Themenfeldes sind größtenteils erfasst und die wenigen übergangenen Aspekte werden von Winterling selbst genannt: die kaiserliche familia, Kaiser und Heer, der stadtrömische Kommunikationsraum und die Wahrnehmung kaiserlicher Aufgaben. Die Qualität der Beiträge weist sicher Unterschiede auf, kann sich allerdings insgesamt an einem hohen Standard messen lassen. Es ist somit festzuhalten, dass eine Nutzung dieses Sammelbandes sowohl Studenten, die einen Überblick zu den neueren Forschungen suchen, als auch Wissenschaftlern sich gleichermaßen als nützlich wie anregend erweisen dürfte." Raphael Brendel in: H-Soz-u-Kult