Diese Studie widmet sich den Lebenswelten nigerianischer Migrantinnen im Grenzraum der Meerenge von Gibraltar. Aus einer körperethnologisch orientierten Perspektive nähert sie sich den Grenzerfahrungen der Frauen auf ihrer langen Reise nach Europa. Ihre Körper spielen dies- und jenseits der Meerenge eine zentrale Rolle: Oft Objekt von Leid und Gewalt, ist der Körper in einem flüchtigen Leben unter meist klandestinen Verhältnissen zugleich auch letzte Ressource und entscheidendes Kapital, anhand dessen das Navigieren der Frauen zwischen äußeren Zwängen und individuellem Handlungspotential deutlich wird.