Nachdem ich schon die Alia-Reihe und die Greifen-Saga von C.M. Spoerri verschlungen habe, musste ich „Conversion - Zwischen Tag und Nacht“ unbedingt lesen. Das Cover stammt von Kopainski Artwork und ist einfach umwerfend. Aber auch der Inhalt kann sich sehen lassen. C.M. Spoerri und Jasmin Romana
Welsch haben zusammen eine fantastische Dystopie erschaffen, die vor allem durch ihre humorvolle und…mehrNachdem ich schon die Alia-Reihe und die Greifen-Saga von C.M. Spoerri verschlungen habe, musste ich „Conversion - Zwischen Tag und Nacht“ unbedingt lesen. Das Cover stammt von Kopainski Artwork und ist einfach umwerfend. Aber auch der Inhalt kann sich sehen lassen. C.M. Spoerri und Jasmin Romana Welsch haben zusammen eine fantastische Dystopie erschaffen, die vor allem durch ihre humorvolle und freche Schreibweise überzeugt.
Der Einstieg in das Buch ist mir dank des jugendhaften und frechen Schreibstils sehr leicht gefallen. Da ich die Fantasybücher von C.M. Spoerri liebe, ist mir direkt der ungewohnt flapsige Schreibstil aufgefallen. Obwohl ich eigentlich besonders den Schreibstil von C.M. Spoerris Büchern so klasse finde, passt der freche Tonfall doch sehr gut zu dieser Geschichte und vor allem zu den Protagonisten. Skya und Nox sind beide sehr willensstarke Persönlichkeiten, die sich nicht von dem jeweils anderen dominieren lassen wollen. Daher entstehen eine Reihe von Wortgefechten und manchmal fliegen richtig die Fetzen. Skya übertreibt es dabei gerne mal. Es scheint so, als müsste sie immer das letzte Wort haben. Manchmal wollte ich sie einfach schütteln, damit sie den Mund hält. Skya ist sehr impulsiv und lässt sich häufig von ihren Gefühlen leiten. Dabei verliert sie mitunter schon einmal den Ernst der Lage aus dem Blick und verhält sich unvorsichtig. Trotzdem ist sie eine liebenswerte Protagonistin, die viel Mut beweist. Mit Nox verhält es sich ähnlich. Er ist das typische Alpha-Männchen und der geborene Anführer. Leider ist er auch sehr von sich eingenommen, oberflächlich und arrogant. Umso schöner ist dann die Entwicklung beider Protagonisten im Laufe der Geschichte. Sie beginnen nicht nur ihren Glauben zu hinterfragen, sondern verändern sich auch charakterlich zum Positiven.
Die Grundidee des Buches gefällt mir sehr gut. Das Setting wird detailreich und bildhaft beschrieben, sodass man alles direkt vor den Augen hat. Besonders gut haben mir die vielen kleinen Details aus dem alltäglichen Leben gefallen. Man kann sich in dieser dystopischen Welt von Anfang an gut orientieren und versteht auch alle Zusammenhänge auf Anhieb. In diesem ersten Band erfährt man vordergründig viel über beide Völker und deren Lebensweise. Natürlich fragt man sich die ganze Zeit, was hinter diesen zwei Kulturen steckt. Gibt es tatsächlich Menschen, die nur am Tag oder nur in der Nacht besondere Kräfte haben? Stirbt eine Frau tatsächlich bei der Geburt eines Kindes? Oder steckt hinter dem Glauben und den Regeln mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist? Durch den flüssigen Schreibstil bin ich super schnell durch die Seiten geflogen, immer auf der Suche nach Antworten. Dadurch bleibt das Buch vom Anfang bis zum Ende spannend. Zum Schluß wartet ein genialer Cliffhanger auf den Leser, der es fast unmöglich macht, die Fortsetzung nicht zu lesen. An dieser Stelle bekam ich endlich einen Hinweis auf die Antwort einer meiner Fragen. Ich bin schon sehr gespannt darauf, was sich C.M. Spoerri und Jasmin Romana Welsh für Band 2 einfallen lassen.
Fazit: „Conversion – Zwischen Tag und Nacht“ ist ein wunderbarer Auftakt einer dystopischen Reihe von C.M. Spoerri und Jasmin Romana Welsch. Frech und humorvoll geschrieben überzeugt das Buch mit starken Protagonisten und einer spannenden Story. Ich bin sehr gespannt darauf, welche Überraschungen im zweiten Band auf den Leser warten!