Seit der "Islamischen Revolution" im Jahr 1979 geht die Islamische Republik Iran einen Sonderweg. Politik, Wirtschaft und die Gesellschaft des Landes unterlagen weitreichenden Transformationsprozessen. Alternierend wurden diese von traditionellen und modernen Elementen beeinflusst.Ex-post lässt sich feststellen, dass kaum ein anderes Land während dieses Zeitraums eine derart konträre Politik erlebt hat: Säkulare, liberale Strukturen treffen bis heute auf (ultra-)konservatives, klerikales Gedankengut. Tradition und Moderne prägen vor allem die Wirtschaftspolitik der Islamischen Republik Iran. Deren Entwicklung von 1953 bis 2003 wird unterteilt in vier Phasen in dieser Arbeit dargestellt. Insbesondere die Analyse des reformistischen und konservativen Lagers und dessen wirtschaftspolitischen Diskurses soll die Frage beantworten, ob der Übergang von Traditionalität zu Modernität eine mögliche Perspektive für das Land sein könnte.