1928 im damals schlesischen Parchwitz geboren, musste Adolf Heilig schon in jungen Jahren Ausgrenzung und Diskriminierung erfahren. Mit dem Heranwachsen wuchsen jedoch auch sein Mut und seine Kraft, sich dagegen zu behaupten. Seine sportlichen Leistungen brachten ihm nicht nur Anerkennung ein, sondern stärkten ihn dabei, selbstbewusst als Angehöriger der deutschen Sinti in der Gesellschaft aufzutreten. Durch Zufälle und die Hilfe Dritter entging er mehrmals der Verhaftung durch die Nationalsozialisten und letztendlich dem Völkermord. Der Verlust zahlreicher Familienangehöriger begleitete ihn jedoch sein Leben lang. Nach dem Krieg prägte er entscheidend die Arbeit des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma , die er ungebrochen bis zu seinem Tod begleitete.