Vertreter von Basis-Organisationen kritisieren die Mechanismen des globalen Marktes, denen Indien seit 15 Jahren verschärft ausgesetzt ist. Dagegen setzen sie die internationale Zusammenarbeit der Bewegungen von unten. Die Beiträge geben Einblick in verschiedene Formen des Widerstands und zeichnen ein Bild von Indien und seinen Perspektiven, das im scharfen Kontrast zu dem der globalen Elite und ihren Multiplikatoren in Medien, Politik und Wirtschaft steht.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Auch wenn ihn einiges stört an Gerhard Klas' Sammlung von globalisierungskritischen Statements linker indischer Intellektueller, gut findet Sven Hansen es doch, dass diese in den Medien ansonsten eher vernachlässigte Gruppe hier einmal "ausführlich" zu Wort kommt. Das geschieht zum Leidwesen des Rezensenten dann aber auch "sehr einseitig", missliebige Fakten werden ignoriert, Inkonsequenzen übergangen. Auch vom Autor, von dem sich Hansen besonders in den Interviews mehr Biss gewünscht hatte. Suboptimal sei auch das reife Alter der Gespräche. Die meisten sind nach den Informationen des Rezensenten auf dem Weltsozialforum 2004 in Bombay entstanden, was etwa dazu führt, dass das massive Arbeitsprogramm der jetzigen Regierung nicht berücksichtigt wird.
© Perlentaucher Medien GmbH
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