Ein Jahr lang fuhr Frank Berzbach mit der Bahn quer durch Deutschland, zu jedem Termin, jeder Verabredung, aber auch zu den verschiedenen "Heimaten", zwischen denen er damals zu Hause war. Es war eine Zeit, die von unterschiedlichsten Empfindungen und Erfahrungen geprägt war: Er verlor sich in der Ortlosigkeit des Unterwegsseins, aber er entwickelte sich dabei auch persönlich weiter. Er verlor das Gefühl dafür, ob er auf dem Hin- oder Rückweg war, und fand dennoch durch die Menschen, bei denen er Unterschlupf fand, ein Zuhause.So vieles begegnete ihm, das ihm durch das Erleben des Alltäglichen eine neue, andere Dimension eröffnete: der Blick aus dem Zugfenster und auf die Mitreisenden, die Meditation über alltägliche Zeitungsnachrichten, das Sterben von Nachbarn und großen Schriftstellern, die gläubigen Momente eines Gottes, der immer mitfährt. Ein Buch für Menschen, die unterwegs sind - zu sich selbst und in der Welt.