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Die Studie untersucht die Rolle des Barackenlagers für Juden in München-Milbertshofen als Herrschaftsinstrument nationalsozialistischer Verfolgungspolitik zur "Endlösung der Judenfrage". Maximilian Strnad schildert die Entstehungsgeschichte des Lagers und beleuchtet dessen Funktionen bei der "Wohnraumarisierung", der Gettoisierung, beim Zwangsarbeitseinsatz und als Durchgangsstation bei der Deportation der Juden aus München und Umgebung. Vor diesem Hintergrund fragt er nach Initiatoren und Profiteuren des Lagerbaus und zeigt Konflikte innerhalb des Herrschaftsgefüges auf - insbesondere auch…mehr

Produktbeschreibung
Die Studie untersucht die Rolle des Barackenlagers für Juden in München-Milbertshofen als Herrschaftsinstrument nationalsozialistischer Verfolgungspolitik zur "Endlösung der Judenfrage". Maximilian Strnad schildert die Entstehungsgeschichte des Lagers und beleuchtet dessen Funktionen bei der "Wohnraumarisierung", der Gettoisierung, beim Zwangsarbeitseinsatz und als Durchgangsstation bei der Deportation der Juden aus München und Umgebung. Vor diesem Hintergrund fragt er nach Initiatoren und Profiteuren des Lagerbaus und zeigt Konflikte innerhalb des Herrschaftsgefüges auf - insbesondere auch aus Sicht der jüdischen Bevölkerung. Für die Studie wurde eine Vielzahl an bisher unbekannten Quellen ausgewertet, die einen tiefen Einblick in den Verfolgungsprozess der jüdischen Münchner zwischen 1941 und 1945 ermöglichen.

Maximilian Strnad, geboren 1976, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am NS-Dokumentationszentrum München.
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Autorenporträt
Maximilian Strnad, geb. 1976, ist Historiker. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Nationalsozialismus und die Jüdische Geschichte. Mehrere seiner Veröffentlichungen befassen sich mit der Verfolgung der Münchner Juden.
Rezensionen
''Das Buch von Strnad ist von zentraler Bedeutung. So werden die Deportationstransporte aus München ins öffentliche Bewusstsein gebracht. Angesichts der vielen Personen, die in die 'endgültige Entfernung der jüdischen Münchner aus der städtischen Gesellschaft verstrickt waren', stellt sich die Frage, wie zahlreiche Deutsche nach dem 2. Weltkrieg über die Judenverfolgung behaupten konnten: 'Davon haben wir nichts gewusst'.'' Journal der Juristischen Zeitgeschichte, Heft 3/2012