Vita Sackville-West, die englische Exzentrikerin, ist mit ihren Büchern über die Gartenkunst bis heute weltberühmt. Klassiker sind aber auch ihre Reportagen über die vielen Reisen, die die neugierige und weltoffene Globetrotterin unternahm.
Ein farbiger Bericht über die Reise von Vita Sackville-West, ihrem Ehemannund drei weiteren englischen Gentlemen in den zwanziger Jahren über dieBakhtiari- Berge im Südiran.Die Landschaft dort ist unwirtlich (abwechselnd »Wüste mit Steinen oderWüste ohne Steine«), und dennoch entdeckt die passionierte Botanikerin versteckteBlumen und die karge Schönheit dieser Gegend. Mit viel Selbstironieschildert sie, wie sie als englische Lady ihrem Anspruch als Abenteurerin aufihrer beschwerlichen Reise mit Mauleseln nicht gerecht wird, da sie unmöglichauf ihren Fünf-Uhr-Tee verzichten kann. Ebenso verquer misslingt ihre Kontaktaufnahmemit einem wandernden Derwisch. Gegen Ende der Reise stelltsie Überlegungen darüber an, ob die ärmliche Abgeschiedenheit der Bergbewohnernicht zu schützen wäre vor dem Einbruch der Moderne. Aber die letzteWegetappe zu den Ölfeldern der Anglo- Persian-Oil- Company führen sie unddie Leser zurück in die Realitäten.
Ein farbiger Bericht über die Reise von Vita Sackville-West, ihrem Ehemannund drei weiteren englischen Gentlemen in den zwanziger Jahren über dieBakhtiari- Berge im Südiran.Die Landschaft dort ist unwirtlich (abwechselnd »Wüste mit Steinen oderWüste ohne Steine«), und dennoch entdeckt die passionierte Botanikerin versteckteBlumen und die karge Schönheit dieser Gegend. Mit viel Selbstironieschildert sie, wie sie als englische Lady ihrem Anspruch als Abenteurerin aufihrer beschwerlichen Reise mit Mauleseln nicht gerecht wird, da sie unmöglichauf ihren Fünf-Uhr-Tee verzichten kann. Ebenso verquer misslingt ihre Kontaktaufnahmemit einem wandernden Derwisch. Gegen Ende der Reise stelltsie Überlegungen darüber an, ob die ärmliche Abgeschiedenheit der Bergbewohnernicht zu schützen wäre vor dem Einbruch der Moderne. Aber die letzteWegetappe zu den Ölfeldern der Anglo- Persian-Oil- Company führen sie unddie Leser zurück in die Realitäten.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Stefanie Peter stellt gleich zwei Bücher vor, die ihr den Iran als einst große Kulturnation nahe brachten. Vita Sackville-Wests Reisebericht findet sie deshalb besonders interessant, weil sich die Autorin durchaus bewusst ist, dass die exotische Fremde immer zum Spiegel des Eigenen wird. Sackville-West besuchte im Iran ihren Mann, der dort als Diplomat lebte, und sie reist durch die Wüste und durch das Gebiet der Bachtiari. Erstaunlich findet Rezensentin Peter, dass Sackville-West bei aller Abenteuerlust nie ganz der Verklärung verfällt, sondern sich ihre Nüchternheit bewahrt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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