"Aufhebung des Stoffes, Transformation von Farbe und Material im Prozess der künstlerischen Bildgestaltung ist das Anliegen Philip Nelsons. Er begann als Maler, integrierte zunehmend mineralische Stoffe, Artefakte und Fundgegenstände aus der natürlichen und menschengemachten Umwelt in seine Bilder. Mitte der neunziger Jahre erweiterte er seinen Schaffenskreis auf Skulpturen. Es entstand ein Oeuvre, das mittlerweile um die tausend Werke umfasst. Darunter finden sich auch gegenständliche Bilder und Skulpturen, meist mit Menschen und Tieren sowie architektonischen Elementen.
Aus diesem reichhaltigen Schaffen wird hier ein kleiner charakteristischer Ausschnitt aus den letzten vier Jahren gezeigt. Diese Werke repräsentieren in konzentrierter Form den gegenwärtigen Stand der künstlerischen Entwicklung von Philip Nelson. Im Vordergrund stehen ungegenständliche Bilder und Collagen, die in acht "Zyklen" angeordnet sind. Jeder "Zyklus" umkreist bestimmte Motive oder Materialien, die verschiedene Facetten eines Ganzen offenbaren.
Die Transformation natürlicher Substanzen und Farben durch den aktiv und lauschend der Welt zugewandten, die Materialien gestaltenden Menschen, nicht die Expression eines subjektiven Innenlebens, steht für Philip Nelson an erster Stelle. Mit den hier vorgestellten Bildern findet eine erneute Vertiefung dieses Prozesses statt, in welchem vorgefundenen Stoffen und Materialien durch ihre künstlerische Bearbeitung, durch ihre Integration in eine Gesamtkomposition, eine neue Weihe erteilt wird. Dabei kommt es gegenüber früheren Werken zu einer Konzentration der Motive, zu einer aussagekräftigen Reduktion der Formelemente. Die Gestaltungskraft des Künstlers erreicht eine neue Souveränität: Jeder geeignete Stoff kann dazu dienen, in den von ihm verantworteten Umwandlungsprozess einbezogen zu werden."
Renatus Ziegler
Aus diesem reichhaltigen Schaffen wird hier ein kleiner charakteristischer Ausschnitt aus den letzten vier Jahren gezeigt. Diese Werke repräsentieren in konzentrierter Form den gegenwärtigen Stand der künstlerischen Entwicklung von Philip Nelson. Im Vordergrund stehen ungegenständliche Bilder und Collagen, die in acht "Zyklen" angeordnet sind. Jeder "Zyklus" umkreist bestimmte Motive oder Materialien, die verschiedene Facetten eines Ganzen offenbaren.
Die Transformation natürlicher Substanzen und Farben durch den aktiv und lauschend der Welt zugewandten, die Materialien gestaltenden Menschen, nicht die Expression eines subjektiven Innenlebens, steht für Philip Nelson an erster Stelle. Mit den hier vorgestellten Bildern findet eine erneute Vertiefung dieses Prozesses statt, in welchem vorgefundenen Stoffen und Materialien durch ihre künstlerische Bearbeitung, durch ihre Integration in eine Gesamtkomposition, eine neue Weihe erteilt wird. Dabei kommt es gegenüber früheren Werken zu einer Konzentration der Motive, zu einer aussagekräftigen Reduktion der Formelemente. Die Gestaltungskraft des Künstlers erreicht eine neue Souveränität: Jeder geeignete Stoff kann dazu dienen, in den von ihm verantworteten Umwandlungsprozess einbezogen zu werden."
Renatus Ziegler