Das Zytomegalievirus (CMV) ist einer der häufigen Gründe für angeborene Infektionskrankheiten sowie für die erhöhte Sterblichkeit in der immunsupprimierten Bevölkerung. Im Gegensatz zu vielen anderen Viren verursacht es eine lebenslange Latenzzeit mit hoher Rezidiv- und Reinfektionsrate. Hier wurden 42 schwangere Frauen und 42 nicht-schwangere Frauen im Alter von 20-45 Jahren mittels ELISA-Technik auf das Vorhandensein von Anti-CMV-Antikörpern (IgG und IgM) in ihrem Serum untersucht. Alle Teilnehmerinnen (100%) waren positiv für Anti-CMV-IgG-Antikörper. Dagegen war nur eine Schwangere positiv für anti-CMV-IgM-Antikörper, die auch positiv für anti-CMV-IgG-Antikörper war. Es ist also offensichtlich, dass die CMV-Infektionsrate bei Frauen in Bangladesch sehr hoch ist, während eine aktive CMV-Infektion während der Schwangerschaft trotz vorhandener Immunität (CMV IgG) ebenfalls häufig beobachtet wird. In Anbetracht der tödlichen Auswirkungen angeborener CMV ist die Einhaltung hygienischer Vorsichtsmassnahmen in der Schwangerschaft sowie die Aufklärung aller Mütter über die CMV-Infektion sehr ratsam.