Eine hohe Aufnahme an Isoflavonen wird aufgrund epidemiologischer Studien mit zahlreichen gesundheitsfördernden und chemopräventiven Wirkungen in Verbindung gebracht. Dies hat dazu geführt, dass isoflavonreiche NEM als "natürliche" und "risikofreie" Wirkmittel vermarktet werden, wobei diese Isoflavonaufnahme, die über die Ernährung erreichte Aufnahme um ein Vielfaches übersteigen kann. Neben potentiell positiven Wirkungen konnte für das Isoflavon Genistein in hohen Konzentrationen auch genotoxisches Potential in vitro beobachtet werden. Dies wirft Fragen nach der Unbedenklichkeit einer Einnahme von hochdosierten Isoflavon-Supplementen auf. Auch über die potentiellen Wirkungen der im Organismus gebildeten Metabolite ist bisher noch wenig bekannt. Im Fokus dieser Arbeit stand die Frage, ob die Bioaktivität von Genistein durch den oxidativen Metabolismus verändert wird.