Pfarrer Paul Vogt und drei Zürcher Kollegen mobilisierten Ende 1937 gemeinsam mit Karl Barth in kürzester Zeit über 700 reformierte Kirchgemeinden zur Unterstützung der Bekennenden Kirche Deutschlands (BK), der Kirche, die sich dem nationalsozialistischen Geist widersetzte. Das neu entstandene Hilfswerk intervenierte für den inhaftierten Martin Niemöller und führte den monatlichen 'Flüchtlingsbatzen' ein. Bis 1939 nutzten junge Theologen der BK rege das Angebot zu Erholungsaufenthalten und Seminaren in der Schweiz. Für Schweizer Pfarrer wurden von 1938 bis 1942 Tagungen zu Kirche und Flüchtlingspolitik organisiert, in Zusammenarbeit mit dem jüdischen Flüchtlingsdienst verantwortete das Hilfswerk u.x1Aa. vier koscher geführte Heime. 1944 gelang es Paul Vogt, zusammen mit Hans Schaffert, das sogenannte Auschwitzprotokoll zu veröffentlichen und damit dem Schweigen der Regierungen über den Holocaust ein Ende zu setzen. Heinrich Rusterholz schildert detailliert Entstehung und Wirkung des Schweizerischen Evangelischen Hilfswerks für die Bekennende Kirche in Deutschland und zeigt die couragierten Dienste auf, die das später ins HEKS überführte Hilfswerk leistete.
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