Vladimir Nabokov gelingt in seinem Prosawerk scheinbar mühelos der Spagat zwischen höchster Glückseligkeit und tiefster Grausamkeit. Wie ist das möglich? Nora Scholz findet im Phänomen des Nondualen einen Analyse- und Erklärungsansatz dafür. Im Nondualen korreliert die 'Essenz der Dinge' mit der Ich-Losigkeit und dem 'reinen Sehen'. Jegliche Perspektive erscheint als eine Art 'Filter' der reinen Wahrnehmung. In der Erzählung Ultima Thule schreibt Nabokov selbst 'essence has been revealed to me ...' Vor diesem Hintergrund wirft die Autorin einen neuen Blick auf die oft, nicht zuletzt von Nabokov selbst, konstatierte 'Tyrannei' der Autorschaft und findet so einen einzigartigen Zugang zu Nabokovs Werk. Nora Scholz, Dr. phil., geboren 1978 in München, hat Slavische Philologie, Komparatistik, Politikwissenschaften sowie frühchristliche und byzantinische Kunstgeschichte in Berlin, Moskau, Novi Sad und München studiert. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Slavische Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.
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