Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Institut für Medienwissenschaft), Veranstaltung: Vertiefungsmodul: Film / Kino; Vertiefungsmodul: Theorien und Methoden; Reinventing Film Studies - Filmforschung im Medienzeitalter, Sprache: Deutsch, Abstract: „Verzweifelt, geradezu besessen liebt die junge Kunststudentin Angélique den verheirateten Arzt Loïc. Aber dessen Frau erwartet ein Kind und für eine Zukunft mit Angélique scheint kein Platz in seinem Leben. Heimliche Treffen, einsame Nächte und tagelanges Warten sind offenbar alles, worauf sie hoffen darf – so hat es den Anschein. […]“ Mit diesen Worten beginnt die kurze Inhaltsangabe von À LA FOLIE… PAS DU TOUT auf der Rückseite des DVD-Covers der deutschen Version. Die zentrale Wendung ist hierbei „so hat es den Anschein“. Sie weist darauf hin, dass der Film in seiner Narration nicht zuverlässig ist, sondern zunächst einen Anschein erweckt, der jedoch trügt. Ziel dieses Buches ist es zu beschreiben, mit welchen Mitteln dieser falsche Anschein erweckt wird. Zu diesem Zweck wird zunächst das Konzept des unzuverlässigen Erzählens allgemein kurz zusammengefasst. Im Anschluss werden der für das Verständnis der Erzählweise von À LA FOLIE… PAS DU TOUT besonders relevanten theoretischen Konzepte der Fokalisierung und der kognitiven Aktivität des Zuschauers geklärt. Abschließend wird die Erzeugung, aber auch die Markierung von Unzuverlässigkeit in À LA FOLIE… PAS DU TOUT betrachtet.