Die vorliegende Arbeit nähert sich der Sprach-Arbeit Alfred Kerrs über die Analyse der grundlegenden Sprachreflexionen des Schriftstellers und Kritikers. Zugleich fokussiert die Studie eine bislang nur am Rande zur Kenntnis genommene Form der Sprachkritik im Medium der Presse. Die Untersuchungen beziehen sowohl das gesamte Werk Kerrs als auch sämtliche Sprachebenen ein. Im Zentrum steht Kerrs innovative Kritik des journalistischen Sprachgebrauchs seiner Zeit. Seine Reflexionen erstrecken sich darüber hinaus auf das Gebiet der politischen Sprache. Seine Sprachkritik entwickelte Kerr unmittelbar aus dem eigenen Sprachgebrauch. Sein eigenes Schreiben war auf eine künstlerisch-individuelle Ausformung ausgerichtet. Nicht zuletzt propagierte Kerr die Kritik als Kunst und damit als vierte Gattung der Literatur. In seinem höchst individuellen Zugriff auf das Medium Sprache erscheint Kerr als Vertreter der Moderne.
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