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Travail de Recherche de l'année 2023 dans le domaine Philologie française - Linguistique, Université Catholique de Lyon, langue: français, résumé: Religiöse Gegensätze wurden im Laufe der Gegenreformation häufig mit beeindruckender Wortgewalt ausgeführt, wobei Verleumdung und üble Nachrede, aber auch persönliche Attacken gängige Münze waren. Die beiden hier untersuchten Texte aus dem Jahre 1598 gewähren einen detaillierten Einblick in die Sprache und die Rhetorik der erbitterten Widersacher, Théodore de Bèze und Antoine de Saint-Michel d'Avully, und belegen die besondere Bedeutung dieser von…mehr

Produktbeschreibung
Travail de Recherche de l'année 2023 dans le domaine Philologie française - Linguistique, Université Catholique de Lyon, langue: français, résumé: Religiöse Gegensätze wurden im Laufe der Gegenreformation häufig mit beeindruckender Wortgewalt ausgeführt, wobei Verleumdung und üble Nachrede, aber auch persönliche Attacken gängige Münze waren. Die beiden hier untersuchten Texte aus dem Jahre 1598 gewähren einen detaillierten Einblick in die Sprache und die Rhetorik der erbitterten Widersacher, Théodore de Bèze und Antoine de Saint-Michel d'Avully, und belegen die besondere Bedeutung dieser von der Lexikographie häufig vernachlässigten Textsorte für die französische Vorklassik (1500-1650). Fast 200 Erstbelege und eine Fülle von lexikalischen Neologismen und Regionalismen unterstreichen das besondere Potenzial des Korpus für die historische Lexikographie. Im Hinblick auf Fachsprachen, hier besonders Theologie und Recht, liefert diese Studie ebenso wesentliche Neuerkenntnisse und ist somit besonders für Frankoromanisten, Philologen und Sprachhistoriker von Interesse.

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Autorenporträt
Prof. Dr. phil. habil. Volker Mecking unterrichtet im Bereich Deutsch als Fremdsprache, Dolmetschen und Übersetzen an der Katholischen Universität Lyon. Sein Forschungsschwerpunkt ist die französische Sprache der Vorklassik (1500-1650) und generell die Diachronie des Französischen. Nach seiner Promotion an der Universität Heidelberg (1993) bei Kurt Baldinger über den Wortschatz des Philippe le Picard (normannisch, ca. 1580) und seiner Habilitation über René de Lucinge (1593) in Strasburg (2004) beschäftigt er sich u. a. mit verbaler Gewalt im interkonfessionnellen Dialoge (Genf 1598), Wortschatzstudien zu Autoren aus dem Raum Savoyen bzw. Obersavoyen und Genf (2024) und zeichnet vor allem bei der kritischen Textausgabe von Pierre de L'Estoile (1546-1611) und dessen Registre-journal du règne de Henri IV, das auf acht Bände ausgelegt ist, von denen bereits fünf in Genf (Droz) in der renommierten Reihe der Textes littéraires français erschienen sind, verantwortlich. Parallel dazu entsteht die Wortschatzstudie zum Pariser Bürgerkriegstagebuch des Oberstleutnants Guillaume Tronson (1648) auf dem historisch bewegten Hintergrund der Fronde (1648-1653).