Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, Universität Karlsruhe (TH) (Institut Für Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Jugend, Jugendkultur und Jugendbewegungen im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Entwicklung, Aufbau, Zielen und Leben der Hitlerjugend (HJ). Der Begriff HJ steht hier nicht nur für die eigentlichen Hitlerjungen, sondern stellvertretend für die gesamte, in den Organisationen „Deutsches Jungvolk“ (DJ), „Jungmädel“ (JM), „Hitlerjugend“ und „Bund Deutscher Mädel“ (BDM) institutionalisierte Jugendarbeit der Nationalsozialisten. Dabei lege ich besonderen Wert auf die Beleuchtung der Ziele und Absichten, die hinter der NS-Propaganda standen. Der Teil „Entwicklung der HJ“ nimmt viel Platz in der Arbeit ein, da ohne ausführliche Erklärung der Vorgeschichte der Zugang zum Thema erschwert ist. Hier soll die Entwicklungslinie der HJ von 1922-1945 aufgezeigt werden. Im Abschnitt „Aufbau und Organisationsform“ wird die Struktur der Organisation nur grob skizziert. Zu diesem Thema ist sehr viel Literatur veröffentlicht worden, es gilt als zum großen Teil erforscht. Jedoch erscheinen nach wie vor propagandistische Bücher mit dem Anschein der Wissenschaftlichkeit, die die Suche nach geeigneter Literatur erschweren. Die Ausstellung zum Thema beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Kontrast zwischen Selbstbild der HJ und Realität im Dritten Reich, soll aber auch Ausblicke auf das Thema Jugend unter der NS-Herrschaft im Allgemeinen liefern. Zudem ist ein Vergleich zwischen Jugend damals und heute angestrebt.