Fürsorge ist für diejenigen, die bei Krisen, Leid und Trauer unterstützen, sei es haupt- oder ehrenamtlich, kein Fremdwort. Sie sind es gewöhnt und sind geschult, auf die Bedürfnisse und Belange des Gegenübers zu achten und ihm oder ihr, wie es irgendwie möglich ist, das Leben zu erleichtern. Es ist ein Auftrag, den es zu erfüllen gilt. Doch wie ist es um die Selbstfürsorge bestellt? Diese ist nicht explizit im Arbeitsvertrag enthalten. Oft erleben Personen, die in helfenden und begleitenden Berufen tätig sind, früher oder später die Auswirkungen mangelnder oder vergessener Achtsamkeit für eigene seelische, soziale und körperliche Bedürfnisse. Dieses Leidfaden-Heft legt den Fokus darauf, dass Fremd- und Selbstfürsorge keine gegensätzliche Pole sind, sondern im besten Fall Hand in Hand gehen. Die Beiträge heben die Bedeutsamkeit von Selbstfürsorge hervor und möchten den Lesenden dazu Inspirationen und Impulse schenken, damit sie weiterhin und noch lange bei der Begleitung von vulnerablen Menschen gesund bleiben.