Als in Anwesenheit von Kaiser Joseph II. die "Entführung aus dem Serail" uraufgeführt wurde, hatte der Monarch gewisse Vorbehalte und richtete sein kaiserliches Wort an Mozart: "Zu viele Noten, streich er einige weg, und es ist richtig." Diese Szene ist, wie andere auch, die in der Mozartliteratur kursieren, nicht verbürgt. Gesichert aber ist, daß die vielen Noten und also der "richtige" Mozart auf uns gekommen sind und eine nachhaltige Faszination ausüben, die sich auf Werk und Person erstreckt.