Berlin und sein Umland präsentieren sich heute als Siedlungsstern. Schienentrassen und Ausfallstraßen bildeten seit Ende des 19. Jahrhunderts eine einprägsame wachsende Siedlungsform. Diese Radialstruktur wurde durch Ringe ergänzt: die Ringbahn, den inneren Autobahn(teil)ring, den (bislang wenig beachteten) äußeren Eisenbahnring und den äußeren Autobahnring. Dieses besondere Ring-Radial-Gerüst spiegelt beides wider: die Tradition des schienengebundenen öffentlichen Verkehrs wie die – kürzere – Tradition der autogerechten Stadtregion. Der Siedlungsstern ist aber nicht nur ein lineares Gerüst. Er vernetzt eine Vielzahl von mittleren, kleinen und kleinsten Zentren, die in ihren historisch-kulturellen Besonderheiten der Metropole ein unverwechselbares Gesicht verleihen und beste Voraussetzungen für eine nachhaltige Raumentwicklung bieten.