Seit dem 3. Januar 1913 wird in Berlin-Siemensstadt Schach gespielt. Die gesellschaftlichen Umbrüche des 20. Jahrhunderts erforderten immer wieder neue Ideen und Organisationsformen, die letztlich eine 100-jährige Kontinuität des organisierten Schachsports ermöglichten. Der Autor hat das umfangreiche Vereinsarchiv der Schachfreunde Siemensstadt und ihrer legitimen Vorgänger aufgearbeitet. Fernab von der reinen Statistik sportlicher Ergebnisse zeigt er, wie die Zeitgeschichte mit zwei Weltkriegen, Wirtschaftskrise, Faschismus sowie Deutscher Teilung und Wiedervereinigung ihren Widerhall im Alltag des Schachvereins fand. Zahlreiche Originaldokumente und viele "kleine Geschichten" bereichern den historischen Rückblick und lassen längst vergangene Zeiten lebendig werden.
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