"Die vielleicht schönste Eigenschaft des Fahrrads: Man kann es ironisch fahren, einhändig, in Schlängellinien, den Kopf im Nacken. Es gibt keine Mindestgeschwindigkeit, die man als Radler einhalten muss. Man kann bummeln, muss die Minuten nicht zählen. Fährt man in der Gruppe durch einen Wald, so staunt man, dass selbst ältere Herren wieder kindlich werden und herumalbern, Wettfahrten veranstalten, johlen, den Kuckuck rufen oder wie Wildschweine grunzen. Das Pferd fordert den Reiter auf: "Spiel mit mir! Wir sind in Gottes freier Natur!" Sogar das Klingeln macht Spaß. Und wie brav die Fußgänger zur Seite treten! Warum nur? Weil die Radfahrer gewöhnlich nur klingeln, wenn sie wirklich Vorfahrt haben, schließlich könnten sie andernfalls leicht vom Rad gestoßen werden. Beim Radfahren werden die Gefühlskonserven geöffnet. Man rast einen Hügel hinab und hat für Momente das Gefühl, sich aus dem Sattel zu erheben und zu fliegen." Christoph Brumme
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