18,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: ePub

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 2,3, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Sprache: Deutsch, Abstract: 20 Jahre nach der Wiedervereinigung haben Bilanzen des Einigungsprozesses in Deutschland Konjunktur. Auch der Anlass für diese Arbeit waren der Jahrestag am 3. Oktober 2010 und die emotional geführten öffentlichen Debatten zum Stand der deutschen Einheit. Mehr als 65 Jahre liegen nun die Entscheidungen von Jalta zurück, doch die Folgen der deutschen Aggression sind noch bis heute schmerzhaft zu spüren. Die Teilung…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 2,3, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Sprache: Deutsch, Abstract: 20 Jahre nach der Wiedervereinigung haben Bilanzen des Einigungsprozesses in Deutschland Konjunktur. Auch der Anlass für diese Arbeit waren der Jahrestag am 3. Oktober 2010 und die emotional geführten öffentlichen Debatten zum Stand der deutschen Einheit. Mehr als 65 Jahre liegen nun die Entscheidungen von Jalta zurück, doch die Folgen der deutschen Aggression sind noch bis heute schmerzhaft zu spüren. Die Teilung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg war unnatürlich und von den Siegermächten aufoktroyiert. Als im Jahr 1989 der „Eiserne Vorhang“ fiel, wurden die tiefen Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland, die aufgrund der gegensätzlichen Lebenswege entstanden waren, rigoros entblößt. Auf der einen Seite hatte sich im Westen die ehemalige Bundesrepublik hin zu Demokratie und Marktwirtschaft entwickelt und dem gegenüber stand auf der anderen Seite im Osten eine Parteidiktatur und der Zentralplan der Deutschen Demokratischen Republik, die unter der sowjetischen Führung eine politisch eher abgekapselte Rolle spielte. Aus diesem Grund waren weder Staat, noch Wirtschaft, noch Gesellschaft der ehemaligen DDR für die neu gewonnene Freiheit gerüstet. Gewohnte sozialpolitische Leitbilder, Legitimationsideen und Solidaritätsvorstellungen verschwanden und die ehemaligen Bürger der DDR mussten sich von heute auf morgen einem komplett unbekannten System anpassen. Doch nicht nur die Menschen mussten ihre individuellen Lebensweisen den neuen Umständen angleichen. Die Wiedervereinigung war in erster Linie eine immense fiskalische Herausforderung. Vereinfacht ausgedrückt verteilten sich Kosten und Lasten auf drei Haushaltsbereiche. Zum einen auf die Haushalte des Bundes, der westdeutschen Gemeinden und der Länder. Zweitens wurden verschiedene Sondervermögen verwendet und drittens die Haushalte der Sozialversicherung. Aufgrund dieser Verteilung ist es schwer, den Umfang der Vereinigungskosten präzise zu ermitteln. Die vorliegende Arbeit wird aber versuchen, diesen in den öffentlichen Diskursen sehr beliebten Streitpunkt näher zu untersuchen, um weitverbreitete Vorurteile zu beseitigen. Zusätzlich werden mögliche Ost-West-Kontraste bezüglich des materiellen Wohlstandsniveaus anhand von aggregierten ökonomischen Indikatoren wie Arbeitslosigkeit und Einkommenverteilung thematisiert.