Elternwerden hatte sich Kena Woodnig anders vorgestellt: Nach einer komplikationsreichen Schwangerschaft kommt ihre Tochter Pina bereits in der zweiundzwanzigsten Schwangerschaftswoche zur Welt. Tot. Plötzlich steht sie vor Fragen, über die sie sich nie zuvor Gedanken gemacht hat: Ist eine Obduktion gewünscht? Wie soll die Beerdigung aussehen? Da ihre Tochter bei der Geburt weniger als 500 Gramm wiegt und damit als Fehlgeburt und nicht als Totgeburt gilt, wird ihr der Mutterschutz verweigert. Als Selbständige ist sie gezwungen, bereits wenige Tage nach der Geburt wieder zu arbeiten. Überforderten Ärzten und Freunden fällt es schwer, weiterhin normal mit ihr umzugehen. Freundschaften zerbrechen. Auf der Straße, im Kindergarten, im Freundeskreis und bei der Rückbildungsgymnastik trifft sie glückliche Mütter. Vorsichtig versucht sie, wieder ein normales Verhältnis zu ihnen aufzubauen. Gleichzeitig begleitet sie ihre ältere Tochter durch den Trauerprozess. Authentisch schildert Kena Woodnig ihren Weg mit ihrem Sternenkind. Doch der Tod ihrer Tochter liefert ihr auch Antworten auf lang gestellte Fragen und zeigt ihr schließlich neue Perspektiven auf.
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