In Zeiten der Krise sind konkrete, schnell wirkende Sofortmaßnahmen notwendig. Kostensenkung allein ist nicht das Allheilmittel. Hermann Simon liefert ein Buch von höchster Priorität: Er benennt 33 Sofortmaßnahmen, die Manager ergreifen sollten, um ihr Unternehmen durch die Krise zu führen. Simon bietet Sofortprogramme für veränderte Kundenbedürfnisse, Vertrieb und Außendienst, Angebots- und Preismanagement sowie Service und Dienstleistungen an. Er schlägt unter anderem vor: . Innendienstler als Verkäufer einzusetzen . Probezeit für Maschinen zu vereinbaren . Natural- statt Preisrabatte einzuräumen . stärker auf After-Selling-Dienstleistungen zu setzen und . Kunden der angeschlagenen Konkurrenz abzuwerben
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.08.2009Orientierungslose Manager
Ratschläge für Wege aus der Krise
Die beiden Schriften kommen zur rechten Zeit. Nie waren die Topmanager in den Unternehmen so orientierungslos und teilweise erschreckend hilflos wie seit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise vor zwei Jahren. Die aufmerksame Lektüre der beiden Schriften kann wertvolle und vor allem umsetzbare Anstöße zur Krisenbewältigung geben. Die Ratschläge kommen von sachkundigen Autoren. Der im Jahre 2005 verstorbene Peter F. Drucker genießt weltweit höchste Anerkennung und gilt als Vater des modernen Managements. Hermann Simon ist einer seiner Verehrer und hat viel von ihm gelernt, was ihm bei der Unternehmensberatung, aber auch bei der Erarbeitung seiner zahlreichen Schriften stets zustatten kam (und weiterhin kommt).
Peter F. Drucker hatte die Gabe, komplexe Zusammenhänge einfach auf den Punkt zu bringen und vor allem im richtigen Moment die richtigen Fragen zu stellen. Dies belegt auch die vorliegende kleine Schrift. Hier werden die folgenden fünf auf den Altmeister zurückgehenden Kernfragen zur kritischen Selbsteinschätzung von Unternehmen aufgeworfen und diskutiert: Was ist unsere Mission? Wer ist unser Kunde? Worauf legt der Kunde Wert? Was sind unsere Ergebnisse? Was ist unser Plan?
Dies sind schlichte Fragen, die sich insbesondere die Banker vor der Krise besser gestellt hätten, denn dann wäre uns vieles erspart geblieben. Es sind aber auch genau die Fragen, die jetzt in der Krise aufgeworfen werden müssen, um Auswege zu finden.
Die Redaktion des kleinen Buches ist originell: Es werden fiktive Gespräche mit kurzen, bereits vor Jahren erschienenen Originalbeiträgen von Peter F. Drucker zu den genannten Fragen sowie hierzu passenden, auf die Gegenwart bezogenen konzisen Beiträgen von einigen seiner gedanklichen Freunde und Weggefährten wie unter anderen Jim Collins und Philip Kotler wiedergegeben.
Das Ringbuch ist leicht zu lesen und passt auch gut auf den Nachttisch. Am Schluss wird Peter F. Drucker mit dem Satz zitiert: "Der wichtigste Aspekt des Selbsteinschätzungsinstruments sind die Fragen, die es stellt. Antworten sind wichtig; man braucht Antworten, weil man Aktivität braucht. Aber das Wichtigste ist, diese Fragen zu stellen." Die Lektüre dieses Buches stimmt im positiven Sinne nachdenklich.
Hermann Simon packt mit seiner Schrift den Stier "Umsatzeinbrüche um 30 oder 40 Prozent (und mehr)" bei den Hörnern. Er setzt in der Absatzkrise nicht alleine auf Kostensenkung mit der Rasenmähermethode, sondern fordert, dass man alle drei Gewinnhebel Preis, Absatzmenge und Kosten über Sofortmaßnahmen mobilisieren müsse.
Die Unternehmen müssten sich mit aller Kraft gegen die Umsatz- und Gewinneinbrüche stemmen, die sie in den Ruin trieben. Dabei komme es - so Simon - darauf an, die nicht zuletzt von ihm, aufbauend auf Erich Gutenbergs Arbeiten, ausführlich analysierten ökonomischen Zusammenhänge zwischen Menge, Preis und Marge zu beachten und intelligente Krisenstrategien zu entwickeln.
Das Herzstück der gut aufbereiteten, mit konkreten Fallbeispielen garnierten Schrift ist die Vorstellung von 33 pragmatischen Sofortmaßnahmen bei veränderten Kundenbedürfnissen, für Vertrieb und Außendienst, für das Angebots- und Preismanagement sowie für Service und Dienstleistungen. Mit Erstaunen wird der Leser zur Kenntnis nehmen, dass es in der Krise viele auch unorthodoxe Strategien des Umsatzmanagements gibt.
Es ist keineswegs immer eine gute Idee, bei Nachfrageeinbruch die Preise radikal zu senken. Wenn dadurch ein ruinöser Wettbewerb ausgelöst wird, ist der Weg in den Ruin nicht mehr weit. Simon ist sich der Tatsache bewusst - und dies spricht für ihn -, dass "seine" Sofortmaßnahmen die Absatzkrise nicht aus der Welt schaffen, dass sie aber den Schaden in Grenzen halten.
Hermann Simon hat in Rekordzeit ein wichtiges und originelles Buch verfasst, das betriebswirtschaftlich fundierte umsetzbare Strategien gegen den grassierenden Nachfrageeinbruch vorstellt. Er behandelt allerdings nicht - wie man aufgrund des Titels vermuten könnte - alle Facetten des Krisenmanagements. So werden Kapitalmaßnahmen nicht und Fragen des Liquiditätsmanagements nur indirekt angesprochen. Insgesamt ist die kombinierte Lektüre beider Schriften für den Praktiker lohnend: Er findet die richtigen Fragen und passende Antworten.
ROBERT FIETEN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ratschläge für Wege aus der Krise
Die beiden Schriften kommen zur rechten Zeit. Nie waren die Topmanager in den Unternehmen so orientierungslos und teilweise erschreckend hilflos wie seit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise vor zwei Jahren. Die aufmerksame Lektüre der beiden Schriften kann wertvolle und vor allem umsetzbare Anstöße zur Krisenbewältigung geben. Die Ratschläge kommen von sachkundigen Autoren. Der im Jahre 2005 verstorbene Peter F. Drucker genießt weltweit höchste Anerkennung und gilt als Vater des modernen Managements. Hermann Simon ist einer seiner Verehrer und hat viel von ihm gelernt, was ihm bei der Unternehmensberatung, aber auch bei der Erarbeitung seiner zahlreichen Schriften stets zustatten kam (und weiterhin kommt).
Peter F. Drucker hatte die Gabe, komplexe Zusammenhänge einfach auf den Punkt zu bringen und vor allem im richtigen Moment die richtigen Fragen zu stellen. Dies belegt auch die vorliegende kleine Schrift. Hier werden die folgenden fünf auf den Altmeister zurückgehenden Kernfragen zur kritischen Selbsteinschätzung von Unternehmen aufgeworfen und diskutiert: Was ist unsere Mission? Wer ist unser Kunde? Worauf legt der Kunde Wert? Was sind unsere Ergebnisse? Was ist unser Plan?
Dies sind schlichte Fragen, die sich insbesondere die Banker vor der Krise besser gestellt hätten, denn dann wäre uns vieles erspart geblieben. Es sind aber auch genau die Fragen, die jetzt in der Krise aufgeworfen werden müssen, um Auswege zu finden.
Die Redaktion des kleinen Buches ist originell: Es werden fiktive Gespräche mit kurzen, bereits vor Jahren erschienenen Originalbeiträgen von Peter F. Drucker zu den genannten Fragen sowie hierzu passenden, auf die Gegenwart bezogenen konzisen Beiträgen von einigen seiner gedanklichen Freunde und Weggefährten wie unter anderen Jim Collins und Philip Kotler wiedergegeben.
Das Ringbuch ist leicht zu lesen und passt auch gut auf den Nachttisch. Am Schluss wird Peter F. Drucker mit dem Satz zitiert: "Der wichtigste Aspekt des Selbsteinschätzungsinstruments sind die Fragen, die es stellt. Antworten sind wichtig; man braucht Antworten, weil man Aktivität braucht. Aber das Wichtigste ist, diese Fragen zu stellen." Die Lektüre dieses Buches stimmt im positiven Sinne nachdenklich.
Hermann Simon packt mit seiner Schrift den Stier "Umsatzeinbrüche um 30 oder 40 Prozent (und mehr)" bei den Hörnern. Er setzt in der Absatzkrise nicht alleine auf Kostensenkung mit der Rasenmähermethode, sondern fordert, dass man alle drei Gewinnhebel Preis, Absatzmenge und Kosten über Sofortmaßnahmen mobilisieren müsse.
Die Unternehmen müssten sich mit aller Kraft gegen die Umsatz- und Gewinneinbrüche stemmen, die sie in den Ruin trieben. Dabei komme es - so Simon - darauf an, die nicht zuletzt von ihm, aufbauend auf Erich Gutenbergs Arbeiten, ausführlich analysierten ökonomischen Zusammenhänge zwischen Menge, Preis und Marge zu beachten und intelligente Krisenstrategien zu entwickeln.
Das Herzstück der gut aufbereiteten, mit konkreten Fallbeispielen garnierten Schrift ist die Vorstellung von 33 pragmatischen Sofortmaßnahmen bei veränderten Kundenbedürfnissen, für Vertrieb und Außendienst, für das Angebots- und Preismanagement sowie für Service und Dienstleistungen. Mit Erstaunen wird der Leser zur Kenntnis nehmen, dass es in der Krise viele auch unorthodoxe Strategien des Umsatzmanagements gibt.
Es ist keineswegs immer eine gute Idee, bei Nachfrageeinbruch die Preise radikal zu senken. Wenn dadurch ein ruinöser Wettbewerb ausgelöst wird, ist der Weg in den Ruin nicht mehr weit. Simon ist sich der Tatsache bewusst - und dies spricht für ihn -, dass "seine" Sofortmaßnahmen die Absatzkrise nicht aus der Welt schaffen, dass sie aber den Schaden in Grenzen halten.
Hermann Simon hat in Rekordzeit ein wichtiges und originelles Buch verfasst, das betriebswirtschaftlich fundierte umsetzbare Strategien gegen den grassierenden Nachfrageeinbruch vorstellt. Er behandelt allerdings nicht - wie man aufgrund des Titels vermuten könnte - alle Facetten des Krisenmanagements. So werden Kapitalmaßnahmen nicht und Fragen des Liquiditätsmanagements nur indirekt angesprochen. Insgesamt ist die kombinierte Lektüre beider Schriften für den Praktiker lohnend: Er findet die richtigen Fragen und passende Antworten.
ROBERT FIETEN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schnellschuss gegen die Krise
"Simons Nothilfe gibt Unternehmern in der Krise zahlreiche Anregungen und überzeugt vor allem durch seine Praxisnähe." (Impulse, 01.05.2009)
Um keinen Preis
"Brandaktuell, anregend und praxisnah." (Enable (FTD), 01.06.2009)
Was Friedrich Huemer diesen Monat lesen sollte
"Dieses Buch zu lesen ist die erste Sofortmaßnahme gegen die Krise." (Industriemagazin, 01.06.2009)
Erste Hilfe
"Simons Ratschläge kommen zur richtigen Zeit. Viele Unternehmer suchen nach Ideen für ihre Krisenstrategie."
(FTD.de, 13.06.2009)
Erste Hilfe
"Schnörkellos, ausgesprochen umsetzungsorientiert - und ohne einen Hauch jener Dramatik, die sonnst von Warnern und Kassandras genutzt wird, um Aufmerksamkeit zu bekommen." (Harvard Business Manager, 01.07.2009)
Sofortmaßnahmen
"Nach dem x-ten Rückblick endlich mal handfeste Überlebenstipps für Unternehmen." (Capital, 20.08.2009)
33 Sofortmaßnahmen
"Durch die hohe Sachkompetenz und die bleibende Aktualität eignet sich das Buch auch als Handlungsleitfaden jenseits von Krisenzeiten." (ManagerSeminare, 01.02.2010)
"Simons Nothilfe gibt Unternehmern in der Krise zahlreiche Anregungen und überzeugt vor allem durch seine Praxisnähe." (Impulse, 01.05.2009)
Um keinen Preis
"Brandaktuell, anregend und praxisnah." (Enable (FTD), 01.06.2009)
Was Friedrich Huemer diesen Monat lesen sollte
"Dieses Buch zu lesen ist die erste Sofortmaßnahme gegen die Krise." (Industriemagazin, 01.06.2009)
Erste Hilfe
"Simons Ratschläge kommen zur richtigen Zeit. Viele Unternehmer suchen nach Ideen für ihre Krisenstrategie."
(FTD.de, 13.06.2009)
Erste Hilfe
"Schnörkellos, ausgesprochen umsetzungsorientiert - und ohne einen Hauch jener Dramatik, die sonnst von Warnern und Kassandras genutzt wird, um Aufmerksamkeit zu bekommen." (Harvard Business Manager, 01.07.2009)
Sofortmaßnahmen
"Nach dem x-ten Rückblick endlich mal handfeste Überlebenstipps für Unternehmen." (Capital, 20.08.2009)
33 Sofortmaßnahmen
"Durch die hohe Sachkompetenz und die bleibende Aktualität eignet sich das Buch auch als Handlungsleitfaden jenseits von Krisenzeiten." (ManagerSeminare, 01.02.2010)