Toteau, Ende zwanzig, ist eine Frau, die nicht erwachsen wird. In der Großstadt lebend, stolpert sie von einer Beziehungskatastrophe in die nächste. Weil ihr Freund sie vor die Tür setzt, rächt sie sich am männlichen Geschlecht. Sie zeigt einen flüchtigen Bekannten an, weil dieser sie angeblich vergewaltigt hat. Als sie sich bei der Familie entschuldigen will, stellt sie fest, dass die Ehefrau froh ist, ihren Mann endlich los zu sein. Und während er seine Strafe absitzt, freunden sich die beiden Frauen an. "4 ¿" ist eine Art Liebesreigen, in dem die Protagonistin vor Lebenshunger umkommt. Arna Aley gelingt es, in analytischen Vor- und Rückblenden, mit beeindruckend eigenwilliger Sprachkraft Toteaus Beziehungskatastrophen ineinander zu verweben und dabei ein quirliges, lebendiges und unkonventionelles Portrait einer jungen Frau zu zeichnen. Die Uraufführung des Stückes fand am Berliner Ensemble unter dem Titel "4 ¿ Männer und ich" statt.
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