Am 1. September 1973 wurde das traditionsreiche Staatskonservatorium der Musik Würzburg nach kurzem Intermezzo als staatliche Fachakademie zur Musikhochschule aufgewertet. Anlass dafür war die Notwendigkeit, in Bayern einen zweiten Ort der gymnasialen Musiklehrerausbildung zu schaffen. Dass die Wahl auf Würzburg fiel, hing aber auch damit zusammen, dass das Staatskonservatorium durch geschickte Berufungen bereits über einige international renommierte Lehrer verfügte. Der Rückblick auf 50 Jahre Hochschulgeschichte beleuchtet in 13 Beiträgen die Vorgeschichte von der Nachkriegszeit an, den bildungspolitischen Kontext der Hochschulgründung und das Agieren der Verantwortlichen auf dem Weg dorthin. Er verfolgt die weitere Entwicklung, die bis zur Integration der städtischen Fachakademie für Musik 2001 von Aufbau und Expansion geprägt ist, danach aber auch Sparmaßnahmen und die zunehmende Selbstverantwortlichkeit für die Profilbildung erlebt. Einzelne Facetten des Hochschulprofils wie die Opernschule, die Musizierpädagogik, die Abteilung Historische Instrumente, der Jazz und die Tage der Neuen Musik werden gesondert beleuchtet. Die vom Staat hochschulpolitisch forcierte >Innovation< zwingt die Würzburger Musikhochschule zum Nachdenken über ihre historisch gewachsene Identität sowie ihre Rolle innerhalb der Musikausbildung und Musikkultur. Die Texte der Festschrift möchten dazu einen Beitrag leisten.
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