Moderne Entwicklungen stellen Wissenschaft und Praxis im Bereich des Verkehrsrechts vor neue Herausforderungen. Diesen Herausforderungen widmeten sich die fünf Referenten im Rahmen des 7. Düsseldorfer Verkehrsrechtsforums, welches am 23. Juni 2017 im Plenarsaal des Oberlandesgerichts Düsseldorf ausgerichtet wurde. Der vorliegende Beitragsband enthält die schriftliche Fassung der gehaltenen Vorträge. Im Fokus der Themen steht zum einen die Regulierungspraxis bei Massenunfällen. Der Schwierigkeit, dass eine genaue Unfallrekonstruktion nur schwer möglich ist und zudem eine Vielzahl von Versicherern beteiligt ist, soll mit den neuen Regulierungsgrundsätzen der Versicherer aus dem Jahr 2015 begegnet werden. Zum anderen wird die Verwendung von Dashcams und deren Verwertbarkeit im Zivilprozess behandelt. Dabei wird insbesondere die Möglichkeit eines Beweisverwertungsverbots aufgrund eines Eingriffs in das Allgemeine Persönlichkeitsrecht erörtert. Ein weiterer Beitrag gibt einen Überblick über sog. neue psychoaktive Stoffe und zeigt die Herausforderungen beim Nachweis der Stoffe selbst und ihrer Auswirkungen auf den Organismus auf. Schließlich wird die Regulierung von Haushaltsführungsschäden beleuchtet. Schon für die Berechnung dieser Schäden bestehen unterschiedliche Ansätze. Weitere Konflikte ergeben sich daraus, dass ihr Umfang auch durch die Lebensumstände des Geschädigten beeinflusst wird. Der Beitragsband richtet sich an Richter, Fachanwälte und andere Praktiker aus dem verkehrs- und Versicherungsrecht sowie Wissenschaftler.
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