Gewalt in der Familie und der Zustand in der häuslichen Pflege sind die Themen, die Luccie Fllebbe in ihrem neuen Krimi “77 Tage” anspricht. Einen besonders detaillierten Blick wirft die Autorin auf die Zustände in der deutschen Altenpflege, wobei sie nicht nur beschreibt, unter welchen stressigen
Bedingungen die Angestellten arbeiten müssen, sondern auch auf das Verhältnis zwischen Pflegekräften…mehrGewalt in der Familie und der Zustand in der häuslichen Pflege sind die Themen, die Luccie Fllebbe in ihrem neuen Krimi “77 Tage” anspricht. Einen besonders detaillierten Blick wirft die Autorin auf die Zustände in der deutschen Altenpflege, wobei sie nicht nur beschreibt, unter welchen stressigen Bedingungen die Angestellten arbeiten müssen, sondern auch auf das Verhältnis zwischen Pflegekräften und Gepflegten eingeht - auch hilfsbedürftige alte Menschen haben ihre jeweils eigene Vergangenheit, die auf dieses Verhältnis einwirkt. Parallel dazu erzählt sie die Geschichte der 32-jährigen Pflegerin Bella, die via Webblog von ihrer Ehe und ihrem gewalttätigen Ehemann berichtet. Während so die Story ihren Lauf nimmt, erfahren wir auch mehr über die Vergangenheit des ungleichen Paares Lila und Ben. Lila, die vor ihrer Familie und vor allen Dingen vor ihrem brutalen Vater von Hannover nach Bochum geflohen ist, weiht ihren viel älteren Freund in die Zustände in ihrem Elternhaus ein. Und auch Ben gibt ihr Einblicke in sein Leben. Obwohl “77 Tage” manchmal ein wenig klischee-behaftet ist, besteht er doch als konsequente Fortsetzung von Flebbes vorangegangen Krimis “Der 13. Brief”, ”Hämatom” und “Fliege machen” - gut erzählt und mit vielen interessanten Hintergrundinfos gespickt.