Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik für das Fach Englisch - Sonstiges, Note: 14 Punkte, Justus-Liebig-Universität Gießen, Veranstaltung: Ästhetische Verarbeitung von 9/11 in Theater, Film und Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Anschläge auf das World Trade Center in New York und das Pentagon am 11.September 2001 haben nicht nur Amerika, sondern die ganze Welt erschüttert. Grund genug, sich mit diesem Thema in Theater, Film, Literatur und Kunst auseinanderzusetzen. Der Film hat anderen künstlerischen und medialen Ausdrucksformen gegenüber den Vorteil, bewegtes Bild und Ton gleichermaßen aufzunehmen und -im Gegensatz zum Theater- der ganzen Welt relativ zeitgleich zugänglich zu machen. Aus der gemeinsamen Betrachtung eines Filmes resultieren kollektive Erlebnisse und Erfahrungen, welche durch die Ausstrahlungsform in Kino oder Fernsehen entstehen. Gerade im Kino findet der Moment der Rezeption selbst im Kollektiv statt und nicht wie z.B. beim Fernsehen, räumlich getrennt. Durch die Erzählperspektive und die Geschichte eines Großteils von Filmen werden Meinungen geprägt bzw. gefestigt. Handelt es sich bei einem Film um die Remediation eines Medienereignisses, kann diese mediale Repräsentation sogar je nach Ausgestaltung zur Neuorientierung der Betroffenen beitragen oder zumindest den Verarbeitungsprozess, welcher nach einschneidenden Ereignissen ansteht, beeinflussen oder gar befördern. Welches Ausmaß ein Film auf die Meinung, Ansicht oder Einstellung einer Masse haben kann ist fraglich, an der Möglichkeit dieser Einflussnahme gibt es meiner Ansicht nach jedoch keinen Zweifel. In der folgenden Arbeit werden zunächst grundlegende Begriffe definiert bzw. erläutert und im Anschluss daran oben genannte Aspekte näher betrachtet sowie anhand des Filmbeispiels „World Trade Center“ von Oliver Stone genauer analysiert.