*Meine Meinung*
"A fire between us" ist einer dieser Romane, der einen verfolgt... verfolgt, zum nachdenken anregt und einen alle möglichen Emotionen wahrnehmen lässt. Sowohl die eigenen, als auch die der Protagonistin. Lizzy Carmichael ist einer dieser Charaktere, die mich noch lange verfolgen und
mir noch ewig im Gedächtnis bleiben werden - warum? Vielleicht, weil ich mich ziemlich gut mit ihr…mehr*Meine Meinung*
"A fire between us" ist einer dieser Romane, der einen verfolgt... verfolgt, zum nachdenken anregt und einen alle möglichen Emotionen wahrnehmen lässt. Sowohl die eigenen, als auch die der Protagonistin. Lizzy Carmichael ist einer dieser Charaktere, die mich noch lange verfolgen und mir noch ewig im Gedächtnis bleiben werden - warum? Vielleicht, weil ich mich ziemlich gut mit ihr identifizieren konnte.
Lizzy und ihre Art, ihre Erlebnisse bringen mich zum nachdenken: über mich, mein Verhältnis zum eigenen Körper, andere Menschen, deren Meinungen, deren Äußerungen und Kommentare, meine Vergangenheit und die von sicherlich vielen anderen Menschen auf der Welt. Um es kurz zu sagen: es geht um Mobbing und dessen Folgen. Lizzy hat in ihrem Leben viel ertragen müssen, denn sie ist dick - und das gefiel ihrem Umfeld so überhaupt nicht. Lizzy selbst hatte mit ihrem Körper bisher nie große Probleme und hat sich nie Unwohl gefühlt - doch ihre Umwelt vermittelte ihr stets: "Du bist dick und schwabbelig - wer könnte Dich so schon lieben?"
Als sie schließlich aufs College geht, lässt sie all das hinter sich und will neu anfangen, was ihr anfangs auch bestens gelingt. Als Kayson beginnt Interesse an ihr zu zeigen, ausgerechnet Kayson, ein durchtrainierter und attraktiver Kommilitone, beginnt sich Lizzy zu fragen: Wieso? Sie kann nicht glauben, dass er wirklich sie mag und ihm völlig egal ist, wie viel sie auf die Waage bringt. Wie könnte er jemanden lieben, der aussieht wie sie, wo er selbst doch so trainiert und attraktiv ist? Diese und viele andere Zweifel begleiten Lizzy Tag für Tag mehr... und ich als Leserin fand es wirklich grausam, wie sehr sich Lizzy in dieser Spirale immer weiter abwärts bewegt. Ich wollte ihr helfen, sie schütteln, sie unterstützen... doch das hätte wohl nichts genutzt.
Kayson war mir von Anfang an (schon in Band 1) super sympathisch und auch sein Verhalten gegenüber Lizzy ist stets korrekt, offen, ehrlich und zugewandt - doch das kann und will sie nicht sehen, viel zu sehr ist sie in ihrer selbstzerstörerischen und zweiflerischen Blase gefangen...
Dieses Buch fesselte mich, riss mich mit und wollte mich nicht loslassen... es erinnerte mich an so viele Situationen von meinem früheren ich (denn auch ich war früher Übergewichtig und hatte so meine Schwierigkeiten mit meinem Umfeld), weswegen ich Lizzys Gedanken absolut nachvollziehen konnte.
Vielleicht sind es genau diese Bücher, mit den Protagonisten die genauso wenig perfekt sind wie wir selbst, die uns mitreißen und uns zeigen: es ist okay, wenn man nicht perfekt ist, denn eigentlich ist das keiner. Und immer nur perfekt und ohne Makel zu sein, wäre doch langweilig, oder?
*Fazit*
Ein großartiger zweiter Band mit einer Menge Emotionen, der zum nachdenken anregt und lange im Gedächtnis bleibt...
Wertung: 5 von 5 Sterne!