Hercules Poirot wird von der bekannten Schriftstellerin Ariadne Oliver aufgesucht, die ihn bittet, so schnell als möglich mit ihm zu kommen. Denn bei einer Halloween-Party mit Apfelschnappen und Mehlschneiden, wurde die 13jährige Joyce Reynolds tot aufgefunden. Ertrunken in einem Eimer mit Wasser
und Äpfeln. Für die Schriftstellerin ist klar, dies war Mord. Für Poirot ist klar, dass dieser Mord…mehrHercules Poirot wird von der bekannten Schriftstellerin Ariadne Oliver aufgesucht, die ihn bittet, so schnell als möglich mit ihm zu kommen. Denn bei einer Halloween-Party mit Apfelschnappen und Mehlschneiden, wurde die 13jährige Joyce Reynolds tot aufgefunden. Ertrunken in einem Eimer mit Wasser und Äpfeln. Für die Schriftstellerin ist klar, dies war Mord. Für Poirot ist klar, dass dieser Mord nicht der einzige ist, mit dem er es zu tun hat. Er unterhält sich mit sämtliche Gästen der Party, stellte weitere Erkundigungen an und zieht seine Schlüsse aus den jetzigen Ereignissen und Ereignissen, die schon vor Jahren geschehen sind. Denn Joyce, bei allen nur bekannt als notorische Lügnerin, behauptete, sie hätte einen Mord gesehen. Verzwickt, denkt sich Poirot, macht sich jedoch mit Feuereifer und dem ihm ganz eigenen Charme und schmerzenden Füßen an die Aufklärung.
Vorneweg: Das Buch ist zwar die Filmvorlage zu dem Film "A Haunting in Venice", hat jedoch letztendlich außer dem Opfer und den Namen so gut wie nichts mehr mit dem Film zu tun. Der nunmehrige Titel ist deswegen auch irreführend, denn wir befinden uns nicht in dem ehrwürdigen Venedig, sondern in einem Vorort von London. Es gibt auch keine Heimsuchung, sondern einfach nur eine spaßige Halloween-Party, die allerdings nicht so ganz spaßig für Joyce endet.
Die Ermittlungen zum Mörder werden auch nicht in einer grusligen Nacht abgehalten, sondern spielen in den Wochen nach Allerheiligen.
Allerdings sind sowohl das Buch lesens- sowie der Film sehenswert.
Hercules Poirot ist wie gewohnt arrogant und zielstrebig. Seine Ermittlungen führen zu allen Beteiligten der Halloween-Party und nach und nach ergibt sich ein Bild von enormen Ausmaßen. Jedes Gespräch mit einem der Teilnehmenden führt zu neuen Fragen und Erkenntnissen. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen, vor allem, da viele Gesprächspartner von Poirot so ihre ganz eigenen Vorstellungen von dem Mörder hatten.
Die Autorin schickte mich mehrmals in die falsche Richtung. Das Miträtseln war diesmal schwierig. Ich hatte mehrere Verdächtigte, die dann nach und nach ein Alibi vorlegen konnten.
Ich habe leider noch nicht so viele Romane der Autorin gelesen, doch hat mir dieser ausgesprochen gut gefallen. Wer aufgrund des Titels nun aber einen gruseligen Roman erwartet, wird jedoch enttäuscht werden. Denn im Gegensatz zum Film geht hier alles gesittet, bei Tag und mit vielen Gesprächen ab. Das gruseligste ist wohl nur, dass ein junges Mädchen sterben musste.
Eine kurze Info zum Film: Absolut sehenswert, ein genialer Kenneth Brannagh als Hercules Poirot eine düstere Atmosphäre mit vielen kleinen Schreckmomenten und ein undurchsichtiger Plot. Am Ende des Films ergab natürlich alles einen Sinn, aber wenn man weiß, dass Hercules Poirot ein rational denkender Mensch ist, versteht man natürlich erst einmal die Welt nicht mehr. Folgt dem Film aufmerksam, denn dann weiß man echt schon früh, wer der Mörder ist, denn es gibt immer wieder versteckte Hinweise.
Meggies Fussnote:
Eine Halloween-Party mit schrecklichem Ende.