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New from Dave Eggers, National Book Award finalist A Hologram for the King

In a rising Saudi Arabian city, far from weary, recession-scarred America, a struggling businessman pursues a last-ditch attempt to stave off foreclosure, pay his daughter's college tuition, and finally do something great. In A Hologram for the King , Dave Eggers takes us around the world to show how one man fights to hold himself and his splintering family together in the face of the global economy's gale-force winds. This taut, richly layered, and elegiac novel is a powerful evocation of our contemporary…mehr

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Produktbeschreibung
New from Dave Eggers, National Book Award finalist A Hologram for the King

In a rising Saudi Arabian city, far from weary, recession-scarred America, a struggling businessman pursues a last-ditch attempt to stave off foreclosure, pay his daughter's college tuition, and finally do something great. In A Hologram for the King, Dave Eggers takes us around the world to show how one man fights to hold himself and his splintering family together in the face of the global economy's gale-force winds. This taut, richly layered, and elegiac novel is a powerful evocation of our contemporary moment - and a moving story of how we got here.

'A master of the surprising metaphor, Eggers's great skill is in tracking the exuberant chaos of thought, with all its sudden poignancies and unexpected joys' Daily Telegraph

'Among the most influential writers in the English language' GQ

'Eggers can write like an angel' Tablet


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Autorenporträt
Dave Eggers is the author of twelve books, including The Monk of Mokha; The Circle; Heroes of the Frontier; A Hologram for the King, a finalist for the National Book Award; and What Is the What, a finalist for the National Book Critics Circle Award and winner of France's Prix Médicis Etranger.

He is the founder of McSweeney's and the cofounder of 826 Valencia, a youth writing center that has inspired similar programs around the world, and of ScholarMatch, which connects donors with students to make college accessible. He is the winner of the Dayton Literary Peace Prize and is the cofounder of Voice of Witness, a book series that illuminates human rights crises through oral history.

He is a member of the American Academy of Arts and Letter. His work has been translated into forty- two languages.

www.Internationalcongressofyouthvoices.org
www.826valencia.org
www.scholarmatch.org
www.voiceofwitness.org
www.valentinoachakdeng.org
www.mcsweeneys.net
www.daveeggers.net

Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.06.2012

Die sensationelle Wirklichkeit

Dave Eggers hat einen neuen Roman geschrieben. Aus der globalisierten Gegenwart. Die Verlierer sind die Amerikaner. Die Könige leben in Saudi-Arabien. Und machen Geschäfte mit den Chinesen

Dave Eggers lässt die Bücher seines Verlags jetzt in Michigan drucken. Bei Thomson-Shore in Dexter, einer kleinen Stadt mit 4000 Einwohnern. Auf der letzten Seite seines neuen Buches "A Hologram for the King", das gerade in Amerika bei McSweeney's erschienen ist, dankt er jedem der etwa fünfzig Mitarbeiter der Druckerei mit Namen. Bislang hatte McSweeney's, wie die meisten amerikanischen Verlagshäuser, aus Kostengründen meist in China drucken lassen. "Ich will jetzt nicht groß die Made-in-America-Trommel rühren", hat Eggers in einem Interview dazu gesagt, "aber ich würde lügen, wenn ich sagte, es fühle sich nicht irgendwie richtig an, Bücher hier in den Vereinigten Staaten zu drucken."

Das ist das Thema seines neuen Romans: die rasende Flucht der Arbeitsplätze um die Welt, die Suche der Arbeitgeber nach immer billigeren Arbeitskräften, über Osteuropa nach China, schließlich nach Afrika. Dave Eggers hat einen Roman über die globalisierte Wirtschaftswelt geschrieben. Ein Buch über den Handlungsreisenden, Fahrradverkäufer, Geschäftsführer, IT-Experten und Lebensverlierer Alan Clay, Mitte fünfzig, der auf der Geschäftsreise seiner letzten Hoffnung ist, unterwegs nach Saudi-Arabien. Um seinem Leben eine letzte Wendung zu geben. Eine Wendung zum Guten, gegen alle Wahrscheinlichkeit.

Der komplexen, rasanten, unübersichtlichen, immer unverständlicheren Welt der Gegenwart kommen eigentlich nur noch Sachbücher bei, heißt es oft. Dave Eggers, 42, beweist mit seinen Romanen das Gegenteil. Weil er ein Schriftsteller ist, der so genau recherchiert wie ein Sachbuchautor, weil er ein sehr guter, menschenkennender und menschenfreundlicher Beobachter ist und weil er eine Haltung hat.

Sein größter Erfolg war sein Debüt "Ein herzzerreißendes Werk von umwerfender Genialität" - "eine wahre Geschichte", wie es im Untertitel hieß, ein Buch über sich selbst, über den Tod seiner Eltern, das Aufwachsen seines kleinen Bruders, sein eigenes frühes Erwachsenwerden. Am stärksten war Eggers immer, wenn er möglichst direkt die Wirklichkeit erzählte, wie in dem umwerfenden Sudan-Roman "Weit gegangen" und dem Bericht über die amerikanisch-syrische Familie "Zeitoun", die nach dem Hurrikan "Katrina" unschuldig ins Visier der amerikanischen Terrorfahnder geriet.

Aus einigen seiner Bücher sind in der Folge Stiftungen, Schulen, Projekte in der echten Wirklichkeit entstanden. Eggers fliegt nicht in eine fremde Welt hinein, nimmt die dramatischsten Geschichten mit und fliegt wieder weg. Etwas hässlich jetztzeitig könnte man es "nachhaltiges Schreiben" nennen. Oder, wie Joseph Roth einmal über Egon Erwin Kischs Reportageliteratur schrieb: "Was er mitzuteilen hat, ist Wirklichkeit von sensationellem Rang."

Es ist also nicht unbedingt eine gute Nachricht, wenn in seinem neuen Buch vorne der Warnhinweis steht, es handele sich hier um reine Fiktion und man solle nicht einmal Verbindungen herstellen zu echten historischen Ereignissen oder echten Personen. Sein fiktionales Buch "Ihr werdet (noch) merken, wie schnell wir sind" war sein bisher schwächstes. Eggers ist einfach ein besserer Finder als Erfinder von Wirklichkeiten. Doch die Sorgen sind unbegründet. Wenn Dave Eggers diesen Alan Clay erfunden hat, dann ist er jetzt auch noch ein Meister der Phantasie. Vor allem aber kennt der Autor die Welt sehr genau, in der dieser Roman spielt: das Königreich Saudi-Arabien. Hier wird sich das Schicksal Alan Clays entscheiden.

Ein Mann: auf dem Trümmerberg seines Lebens. Seine Ehe wurde geschieden, er hat Schulden überall, er kann das College für seine Tochter nicht mehr bezahlen, und er hat es ihr noch nicht einmal gesagt. Er will sein Haus verkaufen, in einem Vorort von Boston, doch es findet sich kein Käufer, weil sich in dem See nebenan vor kurzer Zeit sein Nachbar ertränkt hat. Mit dieser unheimlichen Szene fängt es an. Ein Mann geht sicheren Schrittes in den eiskalten See hinein, wie einst Patrick Süskinds Herr Sommer, und kommt nicht mehr heraus. Die Menschen sahen ihn sterben. Keiner hilft.

Das Bild dieses in den Tod schreitenden Nachbarn begleitet Alan Clay auf seiner Reise. Er weiß: Wenn sich nicht noch alles wendet, wird er schon bald denselben Weg gehen. Die Reise nach Saudi-Arabien ist für ihn ein unwahrscheinliches Glück. Eigentlich war er schon komplett ausrangiert, aber hier kann er womöglich helfen. Denn er hat vor zwanzig Jahren einmal für einen kurzen Augenblick den Neffen des saudischen Königs Abdullah kennengelernt. Und diesen Lebensmoment hofft er nun einzusetzen, zum Wohle der Firma, für die er hier ist. Die IT-Firma Reliant erhofft sich einen gigantischen Auftrag vom saudischen Königshaus. Für die neu entstehende Millionenstadt "King Abdullah Economic City" wollen sie die gesamte IT-Technik planen. Ein Traumgeschäft! Und Clay, der von neuesten IT-Techniken eher wenig versteht, soll als eine Art Freund der Königsfamilie agieren. So laufen doch die Geschäfte in Arabien, denkt man sich.

Die Szenerie ist absurd und phantastisch. "King Abdullah Economic City", kurz KAEC, klingt wie eine besonders unwahrscheinliche Variante saudischer Wirklichkeit. Und ist also natürlich echt und unerfunden; Buch und Realität verschwimmen. Die Stadt ist ein gigantisches Projekt des saudischen Königshauses, um für das Post-Ölzeitalter gewappnet zu sein. Eine Art Dubai auf saudischem Boden. Leider gibt es bislang nur ein Modell. Ansonsten: ein großes Stadttor ins Nirgendwo, ein Willkommen-Center, die sogenannte Black Box, und für die amerikanischen IT-Leute wurde ein Zelt aufgestellt. Ein Zelt inmitten der Wüste, in der sie sich bitte auf ihre Präsentation vorbereiten sollen, die Präsentation für den König, in deren Folge der dann entscheiden wird, ob Reliant den Auftrag bekommen wird oder nicht. Als besondere Sensation planen sie die Projektion eines Hologramms, also die dreidimensionale Darstellung eines Menschen im Raum, der zur selben Zeit an einem anderen Ort gefilmt wird und nun erscheint, als wäre er hier.

Doch auf die Dauer muss ihre Idee den amerikanischen IT-Experten dann selbst wie ein Witz erscheinen. Den Mann, den sie erwarten, den können sie leider nicht in ihr trauriges Zelt transformieren. König Abdullah kommt nicht. Jeden Morgen fahren sie durch die Wüste, vom "Hilton"-Hotel in der Millionenstadt Dschidda, in ihr Hologramm-Zelt. Doch sie bleiben allein.

Dave Eggers hat diese Szenerie genial tragikomisch beschrieben. Also eigentlich und vor allem tragisch: Alan Clay ist ein depressives Würstchen, seine größte Gabe das Erzählen von Witzen. Ein Überbleibsel aus seiner Zeit als Handelsvertreter. Wer erzählt heute noch Witze? Durch ihn ist die Globalisierung sozusagen einmal hindurchgerauscht: Seine größte Zeit hatte er als Entwickler und Verkäufer von Fahrrädern der renommierten amerikanischen Manufaktur Schwinn. Er selbst war, auf dem Höhepunkt des Erfolgs der Firma, an der Entscheidung beteiligt, die Produktion in Billiglohnländer zu verlagern. Sie wurde so oft verlagert, bis die Firma am Rande der Pleite stand und Alan Clay sich selbst wegglobalisiert hatte. Sein Vater, Gewerkschaftsfreund und Vertreter der Oldest Economy, hatte ihn immer ermahnt: Arbeitnehmerrechte, kurze Produktionswege - lauter altmodisches Zeug. Doch der Optimist der neuen Zeiten entgegnete: "Wir brauchen keine Gewerkschaften, wir haben Filipinos."

Jetzt sitzt er hier, allein, im "Hilton" und ist selbst der Filipino des Tages, schreibt Briefe an seine Tochter, die er nicht abschickt, betrinkt sich mit geheimem Alkohol, betrachtet die Bilder seines Lebens auf dem Computer und wird sogar von den Reliant-Kollegen verachtet. Für sein Alter. Für seine Ahnungslosigkeit. Dafür, dass er wahrscheinlich mehr Geld verdient als sie.

Die Gruppe seiner Kollegen wird immer nur als "die Jungen" bezeichnet. Sie sind die eine Gruppierung der Gegenspieler des mittelalten Clay. Die anderen sind: die Chinesen. China ist der dunkle Schatten, der auf der amerikanischen Traumwelt, hier auf ihrem saudischen Außenposten, liegt. China ist das Land des Aufstiegs, das Land der Produktion, des kommenden Wohlstandes. Als Clay zuvor einmal bei amerikanischen Banken um einen Kredit für die massenhafte Produktion eines neuen, selbst entworfenen Fahrrades bat, wurde er von den jungen Bankern ausgelacht. Ihnen erschien eine Geschäftsidee, die mit echter, arbeitsintensiver Produktion verbunden sein würde, wie eine lächerliche Phantasie. Jedenfalls nicht als etwas, das ernsthaft in der Gegenwart funktionieren könnte.

Dave Eggers rast in kurzen, hemingwayhaften Sätzen durch diesen Globalisierungsroman hindurch. Er kennt seine Protagonisten genau, kennt auch dieses fremde, verschlossene Königreich Saudi-Arabien offenbar sehr gut und die Menschen dort, die von ihrem Herrscherhaus wie pubertierende Jugendliche behandelt werden ("Hier wird mehr Alkohol getrunken als in Finnland", sagt der Fahrer Yousef zu Alan. Das hebt die Laune der Araber).

Diese Welt der wartenden IT-Zauberer hat er als großartige Beckett-Komödie beschrieben. In echter Verzweiflung. Denn Dave Eggers steht stets auf der Seite der Verlierer. Dass er in seinem neuen Buch auf der Seite der Vereinigten Staaten steht, ist für sein Heimatland keine gute Nachricht.

VOLKER WEIDERMANN

Dave Eggers: "A Hologram for the King". McSweeney's. 350 Seiten, etwa 15 Euro. Das Buch erscheint nächstes Frühjahr auf Deutsch bei Kiepenheuer & Witsch.

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A fascinating novel New Yorker