Ich mag das Cover recht gerne und finde es recht passend für die Geschichte. Die Kombination aus den Erdtönen und den goldenen Elementen wirkt recht edel und macht sich hervorragend in meinem Regal.
Die Story klingt ebenfalls auf den ersten Blick ziemlich gut: Juniper McCarthy lebt seit dem Tod
ihres Vaters wieder auf der elterlichen Obstfarm und kümmert sich um ihre kranke Mutter und ihre…mehrIch mag das Cover recht gerne und finde es recht passend für die Geschichte. Die Kombination aus den Erdtönen und den goldenen Elementen wirkt recht edel und macht sich hervorragend in meinem Regal.
Die Story klingt ebenfalls auf den ersten Blick ziemlich gut: Juniper McCarthy lebt seit dem Tod ihres Vaters wieder auf der elterlichen Obstfarm und kümmert sich um ihre kranke Mutter und ihre jüngeren Schwestern. Obwohl sie die Arbeit auf der Farm und ihre Familie über alles liebt, fragt sie sich in schwachen Momenten, was passiert wäre, wenn ihr Vater nicht plötzlich gestorben und sie mit Henry zusammengeblieben wäre. Als er plötzlich nach Jahren vor ihr steht, erinnert sich an alles, was damals war und wie sehr sie ihn geliebt hat. All die alten Gefühle sind wieder da und June muss erneut eine Entscheidung treffen, die ihr das Herz brechen könnte.
Ich liebe die Art, wie Lilly Lucas schreibt und zum Glück stellt auch dieses Buch eine Ausnahme dar. Ich war ab der ersten Seite in der Geschichte und bin nahezu durch das Buch geflogen, während ich alle Emotionen der Figuren von der ersten bis zur letzten Seite erlebt habe.
Die sind es auch, die das Buch vor allem tragen. Ich mochte June ab der ersten Seite. Sie ist ein so mitfühlender, verantwortungsbewusster Mensch, dass es mir manchmal fast weh tat, weil sie immer erst an alle anderen denkt, bevor sie einen Gedanken daran verschwendet, dass sie ebenfalls Bedürfnisse haben könnte. Das fand ich an manchen Stellen ein wenig anstrengend, weil sie sich selbst und ihre Bedürfnisse wirklich oft ausblendet, ohne das mal mit anderen zu besprechen. Ich konnte sie oft wirklich gut verstehen, habe aber gehasst, wie wenig sie mit den Menschen in ihrem Leben kommuniziert und oft alles alleine entscheidet. Vielleicht mochte ich deswegen Henry auch so gerne. Er schafft es immer wieder, June aus ihrem eigenen Kopf zu holen und dafür zu sorgen, dass sie erkennt, dass sie Entscheidungen nicht ohne die Menschen trifft, die sich betreffen. Zudem ist er ein wirklich aufmerksamer und liebevoller Mann, den ich mit jeder Seite mehr in mein Herz geschlossen habe, ebenso wie Lilac und Poppy, Junes Schwestern. Vor allem Poppys leicht verrückte und chaotische Art mochte ich wirklich gerne, weil sie trotz dessen ein guter Mensch ist und sich um ihre Schwestern kümmert.
Die Story als solche war gar nicht so außergewöhnlich und ich habe bestimmt schon einmal Ähnliches gelesen, das Buch ist dennoch etwas Besonderes, weil man dennoch das Gefühl hat, die Geschichte zum ersten Mal zu lesen und nicht zu wissen, wie sie endet. Das liegt vor allem daran, wie einzigartig die Charaktere und das Setting beschrieben ist. Man hat die ganze Zeit das Gefühl mit den Protagonisten auf Cherry Hill zu sein und das Dorf schon ewig zu kennen. Dadurch wird es zu einem Wohlfühlort, an den ich mich schon freue für Lilacs Geschichte zurückzukehren.