Südamerika – Exotik, Rhythmus, Lebensfreude. Lea reizt es, ihren Bruder für kurze Zeit nach Ecuador zu begleiten, wo dieser einen Job angenommen hat. Die Faszination des pulsierenden Kontinents nimmt sie schnell gefangen, genauso wie die Begegnung mit Fernando, der sie mit Hingabe umwirbt. Nach langem Zögern trennt sie sich von ihrem Mann in Deutschland. Mutig will sie das Abenteuer Liebe in einem Land wagen, in dem es Männern um immerwährendes Erobern geht und Frauen bereitwillig dabei mitspielen, wie auch Leas Freundin Coral und deren Schwestern. Fernando scheint zu den Wenigen zu gehören, die anders sind, hat seine Mutter doch alles getan, um ihre Söhne zu verantwortungsvollen Männern zu erziehen. Auch Marco, der diplomierte Schreiner, der Straßenkinder betreut und Fernandos Arbeitskollege Iwan, der politisch engagiert ist, fallen aus dem Raster des Macho heraus. Mit Lea hat Fernando eine neue, tiefer gehende Art von Liebe kennengelernt, die er anfangs gegen die Spielregeln seiner Umwelt verteidigt. Doch als ein jungfräuliches Mädchen ihm die Erfüllung eines uralten Männertraumes verspricht, verfällt er der althergebrachten Rolle des Macho. Die Beziehung mit Lea beginnt auseinanderzubrechen. Als sie sich schließlich von dieser Liebe lossagen will, merkt Fernando, dass er dabei ist, sie ganz zu verlieren. Er setzt alles daran, sich von den Mustern seiner Gesellschaft zu befreien. Doch je stärker er sich zu seiner Liebe - und mittlerweile auch zu sich selbst - bekennt, um so tiefer wird der Abgrund, der sich zwischen ihm und seiner Umgebung auftut. Nur wenige gibt es, die zu ihm halten, die Verführungen dagegen lauern überall.