Eigentlich wollte Kommissar Kempff gemütlich im Wald joggen, doch dann folgt er einem Hund, der ihn zueinem ausgegrabenen Skelett führt… Und plötzlich steckt der Kommissar in einer spannenden Ermittlung. Kurze Zeit später taucht ein weiteres Skelett auf und die Polizei steckt in einem spannenden
Fall, bei dem alte Wunden aufreißen und eine alte Familienfehde wiederaufkommt. Ist es Kommissar Kempff…mehrEigentlich wollte Kommissar Kempff gemütlich im Wald joggen, doch dann folgt er einem Hund, der ihn zueinem ausgegrabenen Skelett führt… Und plötzlich steckt der Kommissar in einer spannenden Ermittlung. Kurze Zeit später taucht ein weiteres Skelett auf und die Polizei steckt in einem spannenden Fall, bei dem alte Wunden aufreißen und eine alte Familienfehde wiederaufkommt. Ist es Kommissar Kempff und seinem Team möglich, den Fall rechtzeitig zu lösen oder wird es weitere Opfer geben?
Dies ist bereits der zweite Fall, nachdem Kommissar Jan Kempff – eigentlich „Ostsee-Hasser“ – im vorherigen Band rund um einen Haiangriff in Timmendorfer Strand ermittelt hat. Nun folgt die nächste spannende Ermittlung mit viel Lokalkolorit.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen und auch wenn man den ersten Band nicht gelesen hat, kommt man gut mit der Handlung und den Figuren klar. Das Cover ist schön gestaltet und gibt schon mal einen Vorgeschmack auf die Handlung. Die Handlung liest sich zunächst nach einem „cosy“ Krimi, entwickelt sich jedoch im Lesefortschritt fast schon zu einem Thriller, der äußerst spannend ist.
Punktabzug gibt es für die Tatsache, dass im Verlauf der Ermittlungen sehr viele Verdächtige vorgestellt werden, bis der Fall dann endgültig aufgeklärt wird. Darüber hinaus wirken die Kapitel, die nach den einzelnen Ermittlungstagen gegliedert sind, an mancher Stelle etwas lang.
Dieses Manko wird jedoch durch die sympathischen und amüsanten Figuren wettgemacht. Der Autor hat mit dieser Reihe ein beachtliches Figurenkabinett entworfen: angefangen bei Kommissar Kempff, der wieder mit seiner alten Jugendliebe zusammenfindet, über seinen Assistenten, bis hin zum zaubernden Pathologen, der den Obduktionssaal zur Bühne seiner Zaubershows werden lässt. Und zum Ende trumpft nochmal Kempffs – zugegeben coole – Mutter auf ;-) Während der Lektüre muss man oft schmunzeln bis lachen, dennoch trifft Christian Gailus auch ernste Töne, wenn er hin und wieder die gleichgeschlechtliche Beziehung von Kempffs Assistenten ins Spiel bringt oder die Redaktion der Lokalzeitung die Männer ins Schwitzen bringt, indem sie sie gewissen „Tests“ über Sexismus und Belästigung am Arbeitsplatz unterzieht.
Abschließend lässt sich sagen, dass das Buch eine sehr angenehme Lektüre ist, bei der Spannung, Humor und Ernst in einem angemessenen Verhältnis zueinanderstehen und Lesespaß mit Lokalkolorit garantiert ist.