Der erste seiner Art
„Abgrund“, ist bereits der dritte Roman mit dem Kieler Biologen Hermann Pauli. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht es?
Hermann kann es einfach nicht lassen. Kaum ist er mit seiner
Partnerin, der Kriminalhauptkommissarin Anne Detlefsen, auf den Galápagos-Inseln gelandet, sticht er…mehrDer erste seiner Art
„Abgrund“, ist bereits der dritte Roman mit dem Kieler Biologen Hermann Pauli. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht es?
Hermann kann es einfach nicht lassen. Kaum ist er mit seiner Partnerin, der Kriminalhauptkommissarin Anne Detlefsen, auf den Galápagos-Inseln gelandet, sticht er erneut in See, auf der Suche nach einem unbekannten Hai. Bizarre Vulkanlandschaften und die atemberaubende Unterwasserwelt, ziehen Hermann und seine Freunde in ihren Bann.
Anne ist frustriert. So hatte sie sich den ersten gemeinsamen Urlaub mit Hermann nicht vorgestellt. Doch dann bekommt auch sie plötzlich zu tun. Denn im Hafen von Santa Cruz brennt ein Schiff, anscheinend nicht das erste. Als es sogar einen Toten gibt, bittet Polizist Jorge sie um Hilfe. Was haben beide Handlungsstränge miteinander zu tun?
Die Verhältnisse auf Galápagos sind kompliziert. Jeder hat seine eigenen Interessen. Die Touristen bringen Geld ins Land. Die Quoten der Fischer werden dagegen aus Naturschutzgründen gekürzt. Und die Mitarbeiter der örtlichen Forschungsstation sind auch nicht gerade willkommen. Jeder kämpft gegen jeden. Da hat es die Polizei wirklich nicht leicht.
Nach „Der Rote“ und „Ein tiefer Fall“ legt Bernhard Kegel, selbst promovierter Biologe, mit „Abgrund“ erneut einen Wissenschaftsroman vor. Schauplatz ist diesmal das Naturparadies Galápagos. Sachlich, dennoch unterhaltsam, gibt uns der Autor faszinierende Einblicke in die biologische Forschung: „Fiction Meets Science“.
Klimawandel versus Evolution. Die Natur ist stark. Sie hat schon immer Möglichkeiten gefunden, sich an neue Gegebenheiten anzupassen. Da ich selbst tauche, fand ich die Geschichte um diesen seltsamen Hai natürlich besonders interessant. Nichtsdestotrotz hätte der Roman für meinen Geschmack etwas spannender sein können.
Fazit: Gelungener Mix aus Fakten und Fiktion, der mich gut unterhalten hat.