Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Lehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: „Blockbuster drug bows out“, „Patentschutz läuft aus: Pharmabranche drohen Milliarden-Verluste“, „Generika kosten Pharmariesen jährlich Milliarden“, “5 blockbuster name brand drugs facing patent expiration“. In den letzten Jahren haben sich Schlagzeilen wie diese sowohl in der deutschen als auch in der internationalen Presse gehäuft und spiegeln damit die derzeitige Situation in der Pharmaindustrie wider. Bei einer Vielzahl an Blockbuster-Medikamenten - die einen erheblichen Anteil am Gesamtumsatz der großen Pharmakonzerne haben - ist entweder in jüngster Zeit das zugrunde liegende Patent abgelaufen oder aber dieses Ereignis steht kurz bevor. Die dann auf den Markt strömenden Generika-Anbieter können das Medikament zu erheblich günstigeren Preisen anbieten und sorgen damit für gravierende Umsatzeinbrüche bei den Blockbuster-Medikamenten. Verschärft wird dieser Zustand durch relativ schwachen Forschung- und Entwicklungs- (F&E-)Pipelines der jeweiligen Konzerne, insbesondere in Hinblick auf Wirkstoffe, die sich in späteren Phasen der Entwicklung befinden und somit kurz vor der Marktzulassung stehen. Dadurch können die an Marktanteil verlierenden Blockbuster-Medikamente meist nicht durch nachrückende Produkte ausgeglichen werden. Als Konsequenz sehen sich die betroffenen Unternehmen Umsatzeinbußen im Milliarden-Bereich gegenüber, sofern sie nicht in der Lage sind, die entstehenden Lücken anderweitig zu schließen. Die vorliegende Arbeit verfolgt die Zielsetzung, die oben geschilderte Situation theoretisch aufzuarbeiten und anschließend anhand ausgewählter Unternehmensbeispiele empirisch zu analysieren. Einerseits sollen die betroffenen Unternehmen sowie Blockbuster-Medikamente einer Tiefenanalyse unterzogen werden, so dass sich deren Charakteristika nachvollziehen lassen und Erfolgskriterien abgeleitet werden können. Andererseits sollen die von den Konzernen gewählten Wachstumsstrategien angesichts der Bedrohung durch die ablaufende Patente untersucht und miteinander verglichen werden. Im Kontext der Inhouse-Strategien soll hierbei besonderes Augenmerk auf der Entwicklung und Ausgestaltung der eigenen F&E-Aktivitäten liegen. Hinsichtlich der Outhouse-Strategien ist insbesondere die Betrachtung von M&A-Transaktionen sowie von Lizenzierungsaktivitäten von Interesse.