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November 1918, Dresden: Der Krieg ist vorbei, aber für viele beginnt der wahre Kampf erst jetzt. In den kalten Fluren eines überfüllten Lazaretts, wo die Lebenden und Toten beinahe ununterscheidbar nebeneinander liegen, kämpfen die Verwundeten nicht nur gegen ihre physischen Wunden, sondern auch gegen eine unbarmherzige Bürokratie und die Wirren einer untergehenden Ordnung. Ein junger Arzt, selbst versehrt, wird unfreiwillig zum Anführer in einer Stadt, die zwischen Verzweiflung und Revolution schwankt. Während das Chaos die Straßen erfüllt und die Hoffnung schwindet, muss er entscheiden, ob…mehr

Produktbeschreibung
November 1918, Dresden: Der Krieg ist vorbei, aber für viele beginnt der wahre Kampf erst jetzt. In den kalten Fluren eines überfüllten Lazaretts, wo die Lebenden und Toten beinahe ununterscheidbar nebeneinander liegen, kämpfen die Verwundeten nicht nur gegen ihre physischen Wunden, sondern auch gegen eine unbarmherzige Bürokratie und die Wirren einer untergehenden Ordnung. Ein junger Arzt, selbst versehrt, wird unfreiwillig zum Anführer in einer Stadt, die zwischen Verzweiflung und Revolution schwankt. Während das Chaos die Straßen erfüllt und die Hoffnung schwindet, muss er entscheiden, ob er die Verantwortung für ein System übernimmt, das er kaum versteht – und das ihn am Ende fast zugrunde richtet. Dieses packende Zeitdokument aus der Zeit des Ersten Weltkriegs und der deutschen Revolution wirft einen schonungslosen Blick auf die Abgründe menschlicher Existenz und zeigt, wie dünn der Faden zwischen Heldentum und Wahnsinn ist.
Autorenporträt
Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; † 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller und Dramatiker, der sich besonders durch seine politische und literarische Arbeit einen Namen machte. Friedrich Wolf wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Er studierte von 1907 bis 1912 Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in verschiedenen deutschen Städten und promovierte 1913 in Medizin. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Truppenarzt und entwickelte sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Nach dem Krieg engagierte er sich politisch und wurde Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Dresden. Wolf war ab 1928 Mitglied der KPD und verfasste zahlreiche politisch engagierte Werke. Sein bekanntestes Drama, "Cyankali" (1929), prangerte das Abtreibungsverbot des § 218 an und löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete er als Arzt und engagierte sich für die Rechte der Arbeiterklasse. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Wolf 1933 in die Sowjetunion, wo er weiterhin literarisch aktiv war und für Radio Moskau arbeitete. Während des Spanischen Bürgerkriegs versuchte er, als Arzt an den Internationalen Brigaden teilzunehmen, blieb aber in Frankreich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in Frankreich interniert, konnte jedoch 1941 mit sowjetischer Hilfe nach Moskau zurückkehren. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Wolf nach Deutschland zurück und engagierte sich in der DDR kulturpolitisch. Er war Mitbegründer der DEFA und der Deutschen Akademie der Künste. Zudem diente er von 1949 bis 1951 als erster Botschafter der DDR in Polen. Friedrich Wolf starb 1953 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt. Wolf hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das durch seinen politischen und sozialen Einsatz geprägt ist. Seine Söhne Markus und Konrad Wolf setzten sein Erbe als bedeutende Persönlichkeiten der DDR fort. Staatliche Auszeichnungen 1943: Orden Roter Stern 1949: Nationalpreis der DDR II. Klasse für das Theaterstück Professor Mamlock 1950: Nationalpreis der DDR I. Klasse für den Film Rat der Götter.