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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Schiller zeichnet in beiden Schriften ein erweitertes, zum Teil radikal neues Menschenbild, orientiert sich dabei an der Vorarbeit Kants. So stellt er an den Platz des Kantschen Vernunftmenschen eine Mischform aus Vernunft- und Sinnenwesen, bedient sich dabei allerdings vieler Begrifflichkeiten Kants um sie, eingebettet in einen neu entwickelten Kontext, einerseits als Kulturkritik an seine Zeit zu richten,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Schiller zeichnet in beiden Schriften ein erweitertes, zum Teil radikal neues Menschenbild, orientiert sich dabei an der Vorarbeit Kants. So stellt er an den Platz des Kantschen Vernunftmenschen eine Mischform aus Vernunft- und Sinnenwesen, bedient sich dabei allerdings vieler Begrifflichkeiten Kants um sie, eingebettet in einen neu entwickelten Kontext, einerseits als Kulturkritik an seine Zeit zu richten, andererseits um das unbefriedigende Wesen der reinen Vernunft zu ergänzen. So zeigt sich schnell in den ersten Briefen und seiner eingeschobenen Kulturkritik (3. bis 8. Brief in „Über die ästhetische Erziehung des Menschen“), dass Ereignisse wie die Französische Revolution, also radikale, gewalttätige Systemumstürze unter dem Deckmantel der Aufklärung kein zufriedenstellendes Ergebnis hervorbringen können. Schiller nennt die selbstentfremdeten Menschen, verursacht durch die einseitige Betrachtungsweise als Vernunftwesen nicht umsonst Barbaren. Durch die umfassenden allgemeinen und verallgemeinernden Ausführungen besitzt Schillers Konstrukt des Menschen starke Aktualität. So auch darin, dass in modernen „Wissensgesellschaften“ allein das vernunftbegabte Tier Anerkennung findet, es sich selbst mitunter nicht gerecht werden kann. Die Kunst und damit das sinnliche Wesen ist heute oft nicht mehr als eine belächelte Chimäre. Es zeigt sich jedoch, dass mit solch einer Einstellung Leben missglücken wird, ja missglücken muss. In seinen Briefen bietet er nun den Schlüssel zum Verständnis von dem, was gemeinhin als gelingendes Leben aufgefasst werden darf, und wie es erreichbar wird.