Keiner, der in die Wüste geht, ist der Gleiche, wenn er wiederkommt. Ebenso wahr ist wohl, dass die Wüste jene Fragen spiegelt, die uns bewegen, wenn wir sie betreten. Überwiegend zu Fuß, ohne Kamera, mit Zeichenstift und Tagebuch ist Manfred Schmidbauer, Autor des "gitterlosen Käfigs", des "kreativen Netzwerks" und des "Nerventurms" in die Wüste vorgedrungen. Vor der Kulisse dreier Expeditionen in Marokko, Ägypten und der Republik Niger entwickeln sich Bilder des Aufbruchs, der Illusion und des Neubeginns. Schritt für Schritt entsteht aus individuellen Tagebuchskizzen eine Landschaft psychologisch durchdrungener Metaphern, welche durch die Wüste und weiter führen - hinein in die diametralen Welten der erinnerungsbefangenen Vorstellung und des beispiellos Neuen. Mit knappen Texten und eindrucksvollen Zeichnungen gelingt ein unkonventioneller Vorstoß in die Welt menschlicher Empfindungen – ein Weg zu Hoffen, Vertrauen, und Finden, gefasst in Fühlen und Erkennen, und in "orientalische Bilder des Seins".
"... eine erfrischend andere Literatur ... Es ist wie eine kurze Auszeit, weg vom Alltag, ein wenig frische Luft schnappen in anderen Welten, eintauchen in anderen Kulturen ... Seine Schilderungen machen auf jeden Fall Lust auf Reisen ... Und sie geben Kopf und Seele ein wenig Nahrung, neue (wiederentdeckte) Perspektiven, Weite und ein wenig Grenzenlosigkeit ..." Psychologie in Österreich 6/2007