Das Thema wurde im Seminar "Der Lange Weg zur Toleranz" bearbeitet und handelt von der kaiserlichen Acht sowie dem kirchlichen Bann, die als Ungehorsams- bzw. Zwangsstrafen den Widerspenstigen durch Ausschluss aus der Gemeinschaft zur Buße zwingen sollten. Im II. und III. Kapitel werden der Ursprung sowie die verschiedenen Formen von Acht und Bann näher behandelt, während in Kapitel IV. und V. deren Einzelheiten (Gründe, Verhängung, Wirkungen sowie jeweilige Lösungsformen) erläutert werden. Im Anschluss daran wird in Kapitel VI. das Zusammenwirken von Acht und Bann beschrieben, das in gemeinsamen strafbewehrten Taten sowie der gegenseitigen Unterstützung der weltlichen und kirchlichen Institution bei der Durchsetzung der jeweiligen Strafe zum Ausdruck kam. Die Arbeit schließt mit einer Darstellung des § 22 der Wahlkapitulation Karls V. und des Verfahrens gegen Luther sowie der dadurch bedingten, abschwächenden Entwicklung von Acht und Bann ab. Ihr Bedeutungswegfall wird heute als weiterer Meilenstein auf dem Wege zur religiösen Toleranz gesehen.
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