Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Adam Smith gehört zu den bekanntesten und einflussreichsten Ökonomen und Moralphilosophen des achtzehnten Jahrhunderts und gilt als ein Verfechter der wissenschaftlichen Revolution. Sein fundamentaler Glauben an eine fortschrittsfähige Ökonomie bildete nicht nur den konzeptionellen Rahmen für sein später publiziertes Hauptwerk Eine Untersuchung über das Wesen und die Ursachen des Wohlstands der Nationen, sondern diente auch als Grund-lage für die Herausbildung der klassischen Nationalökonomie sowie des Wirtschaftsliberalismus. Seine theoretischen Überlegungen weisen dabei eklektische Grundzüge auf, denn für Smith scheint es von zentraler Bedeutung zu sein, Gesetzmäßigkeiten, wie sie in den Naturwissenschaften üblich sind, für die Ökonomie abzuleiten und neu zu interpretieren. Es er-scheint logisch, dass seine revolutionäre Vision von einem sich selbst regulierenden und harmonischen Wirtschaftssystem, respektive das generelle Funktionieren des Marktes, Kern seiner wirtschaftlichen Analyse sind und gleichzeitig Merkmale seines freiheitlichen Liberalismus darstellen. Gleichzeitig wird er oft in dezimierter Art und Weise "als Ökonom wahrgenommen, der allzu idealistisch davon ausging, dass sich der individuelle Egoismus im gesellschaftlichen Miteinander auf dem Markt durch das Wirken einer unsichtbaren Hand in allgemeines Wohlgefallen auflöst." Die Tatsache, dass das ursprüngliche Weltbild des Liberalismus und der damit verknüpfte Egoismus im Zuge der modernen Debatte in den Fokus kritischer Auseinandersetzungen geraten ist, spiegelt sich in der Kritik der Antikapitalisten wider: Als Gegner eines exzessiven Marktliberalismus sehen sie sich durch die aktuellen Folgen dieser Wirtschaftstheorie symptomatisch in ihrer Ansicht bestärkt, dass die Grundprinzipien des Liberalismus zum Scheitern verurteilt sind. Demnach ist es kaum überraschend, dass Adam Smith in den Vordergrund der Schuldzuweisungen geraten ist. Im Folgenden erscheint eine kritische Auseinandersetzung mit den historischen Werken Adam Smiths als sinnvoll, um die vorliegende Forschungsfrage adäquat beantworten zu können: Kann das Eigeninteresse nach Adam Smith als Antriebskraft für die Finanzkrise 2008 deklariert werden?
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