In der Ausnahmesituation jenes Spätsommers 1989, dem Schwebezustand plötzlicher Wahlfreiheit, entdeckt Ingo Schulze die menschliche Urgeschichte von Verbot und Verlockung, Liebe und Erkenntnis und nicht zuletzt der Sehnsucht nach dem Paradies. Doch wo ist das zu finden? In der Verheißung des Westens, der Ungebundenheit eines endlosen Feriensommers am Plattensee oder doch im vertrauten Amtsstubenduft einer frisch geöffneten Brotkapsel und dem eigenen Garten? Im Spiel mit dem biblischen Mythos von Adam und Eva gelingt Ingo Schulze eine grandiose Tragikomödie. Mit seinem ironisch gebrochenen Begriff vom Sündenfall findet er eine Chiffre für den Eintritt in unsere heutige Welt.
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21.8.2008: FAZ, Der Tagesspiegel, Die Welt, BZ, Börsenblatt und Buchreport: Alle berichten über die zwanzig Kandidaten für den Deutschen Buchpreis, zu denen auch Ingo Schulze gehört. Tilman Krause wagt in der Welt sogar die Prognose eines 'Kopf-an-Kopf-Rennens' zwischen Ingo Schulze und Uwe Tellkamp.
"In Adam und Evelyn nun erzählt Ingo Schulze mit geradezu traumwandlerischer Leichtigkeit und der Lust an Paradoxien: Das Schwere in diesem Buch wird leicht, das Leichte hat weiterhin Bodenhaftung, das Komische wirkt nicht lächerlich, das Ernste zieht uns nicht hinab. Und am Ende destillieren wir die aus diesem wunderbaren Liebes- und Zeitroman eine einfach komplizierte Lebensweisheit: Das Paradies ist immer anderswo, und auch wenn wirs nie erreichen werden - der Weg lohnt sich." Claus-Ulrich Bielefeld, Tages-Anzeiger vom 15. August
"Das Thema vom Zusammenbruch des Ostblocks und vom Chaos der Wendezeit wäre nichts Neues, wäre da nicht das wunderbar doppelbödige Spiel des Ingo Schulzes mit der ewigen Geschichte von Liebe, Lust und nicht zuletzt Verlockung - der Geschichte von Adam und Eva. Souverän und mit leichter Hand verquickt Ingo Schulze biblischen Mythos und Zeitgeschichte zu einem gelungenen Roman." (artour)
"Mit Adam und Evelyn hat Ingo Schulze nach Neue Leben einen zweiten wunderbar lesbaren und zugleich literarisch hoch komplexen Roman über die Wiedervereinigung geschrieben." (Die Welt)
"Obwohl man diese ausgesprochen süffig durcherzählte Geschichte ziemlich schnell gelesen hat, entfaltet sie eine Fülle an Themen und Motiven. (...) Adam und Evelyn ist ein makelloser Roman." (Süddeutsche Zeitung)