In der Schule fallen diese verträumten Mädchen nicht weiter auf. Sie stören, ganz anders als ihre männlichen Leidensgenossen, den Unterricht kaum. Sie können sich schlecht konzentrieren, lassen ihre Gedanken schweifen, und ihre Leistungen sind schwach. Sie beginnen immer wieder neue Ausbildungen und schließen keine ab. Als erwachsene Frauen wirken sie chaotisch und leiden unter starken Stimmungsschwankungen. Andererseits verfügen sie oft über spezielle Begabungen, vor allem im künstlerisch-gestalterischen Bereich, und stecken voller prächtiger Ideen. Sie leiden an einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Je früher die richtige Diagnose gestellt wird, desto größer ist die Chance, dass die Betroffenen ihr hohes Potenzial doch noch auszuschöpfen lernen und zu einem erfüllten Leben finden.