Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Ernährung, Note: 1,3, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Die WHO warnt, bald stürben erstmals ebenso viele Menschen an den Folgen von Überernährung und Bewegungsmangel wie an denen von Hunger; britische Fettforscher wagen gar die These, die jetzige Generation sei die erste, die weniger zu leben habe als ihre Eltern. [...] In den USA, wo Wissenschaftler zum ersten Mal die "Generation XXL" ausmachten, erklärte ein Regierungssprecher jüngst, Fettsucht bei Kindern könne die Nation ähnlich bedrohen wie der Terror. Aufgerüttelt schreiben Lehrer im Bundesstaat Arkansas ihren Schülern in diesem Jahr auch Gewicht und Body-Mass-Index ins Zeugnis. ("Bewegte Kindheit", Spiegel, 40, 2004, S.175f.) Diese Szenarien, sollten sie auch ein wenig überspitzt bzw. dramatisch erscheinen, weisen auf eines der derzeitig größten Gesundheitsprobleme der Industrieländer hin: Übergewicht und Adipositas. Zunehmend mehr Menschen leiden unter Übergewicht und Adipositas. Hierzulande nimmt die Prävalenz der Adipositas seit Jahrzehnten kontinuierlich zu (vgl. Leitlinien AGA, 2004, S. 10). Den Ergebnissen des WHO-MONICA Projektes zufolge ist in Deutschland jeder zweite Erwachsene übergewichtig und etwa 20 Prozent sind adipös. Für das Jahr 2030 wird gar prognostiziert, dass mehr als die Hälfte aller Europäer von Adipositas betroffen sein wird, sollte sich die derzeitige Entwicklung unbeeinflusst fortsetzen (vgl. Fromme, 2002, Einleitung, S. X). Alarmierend ist vor allem, dass auch die Prävalenz von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Heranwachsenden weltweit in dramatischer Weise zunimmt. In Deutschland sind je nach Definition bis zu 20 Prozent aller Kinder übergewichtig (vgl. Wabitsch/Kunze, 2001, S. 149). Für eine Adipositaserkrankung gibt es eine Vielzahl an Gründen. Als fundamentale Ursachen für diese chronische Krankheit werden eine genetische Disposition in Verbindung mit verändertem Ernährungsverhalten und Bewegungsmangel genannt, Faktoren, die oftmals Resultat der veränderten Lebensbedingungen einer Kindheit in der heutigen Zeit sind. Adipositas gilt als der wichtigste Risikofaktor für eine Reihe von chronischen Krankheiten, wie Herzkreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes Mellitus Typ II und Gicht. In den USA werden ca. 280 000 Todesfälle pro Jahr auf die Adipositas und ihre Folgeerkrankungen zurückgeführt. Sie ist damit, nach dem Rauchen, die zweithäufigste Todesursache im Erwachsenenalter. In Deutschland können etwa 75000 Todesfälle pro Jahr der Adipositas zugeschrieben werden (vgl. Wirth, 2003, S. 2).
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