Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung eines Curriculums ‚Ernährungslehre’ im Sinne einer Gesundheitserziehung/Adipositasprävention für die Primarstufe in Rheinland - Pfalz. Dazu werden neueste Erkenntnisse aus den Bereichen ‚Oecotrophologie’, ‚Pädagogik/Didaktik’ und ‚Medizin’ zunächst ausführlich erläutert, mit den Forderungen des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft bezüglich einer allgemeinen Gesundheitserziehung von Kindern in der Primarstufe abgeglichen und schließlich innerhalb des Curriculums integriert.
Weiterhin werden im Rahmen dieser Arbeit Ursachen und Entwicklung von Übergewicht und Adipositas in Deutschland dargestellt. Ebenso werden die unter ernährungswissenschaftlichen und medizinischen Aspekten notwendigen Präventionsmaßnahmen aufgeführt und erläutert. Die anschließende Darstellung der durch das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft auf Bundesebene eingeleiteten Präventivmaßnahmen bei Kindern und Jugendlichen werden basierend auf den oben aufgeführten wissenschaftlichen Erhebungen überarbeitet. Gleichzeitig wird überprüft, in wie weit die geforderten Schritte in Form eines Gesundheitslehreunterrichts in der Primarstufe umgesetzt werden können.
Der Kern der Arbeit, die Entwicklung des Curriculums ‚Ernährungslehre in der Primarstufe’, greift zunächst diese wissenschaftlichen Grundlagen auf und orientiert sich an dem derzeit aktuellen Stand der Grundschule in Rheinland – Pfalz. Dabei werden sowohl die Entwicklung der Ganztagsgrundschule als auch aktuelle Erkenntnisse der Lernforschung mit einbezogen. Basis für die Ausarbeitung der entsprechenden Themenschwerpunkte und Lernziele im Anschluss stellen neueste Erkenntnisse der Oecotrophologie im Bezug auf die Prävention von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen dar.
Der anschließende Teil der Arbeit beinhaltet einen Projektbericht, in dem aufgezeigt wird, wie diese Ziele an unterschiedlichen Grundschulen im Verlauf von zwei Schuljahren umgesetzt werden können. Hierzu gehört neben der inhaltlichen Ausarbeitung der einzelnen Themenschwerpunkte und Lernziele die Darstellung des zum Teil eigens für dieses Projekt an der Universität Koblenz entwickelten Arbeitsmaterials. Abgerundet wird die Darstellung des Projektes von der Auswertung einer Vielzahl von Elternfragebögen und Schülertest, die im Sinne einer Evaluation vorgestellt und beurteilt werden. So kann innerhalb der Arbeit nicht nur aufgezeigt werden, dass Gesundheitserziehung in der Primarstufe möglich ist, sondern auch, dass diese auf großes Interesse von Seiten der Schüler und Eltern stößt und nachhaltig vermittelt werden kann.
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