Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Demjenigen, der sich mit der deutschen Staatssymbolik der Gegenwart beschäftigt, wird auffallen, dass sich einige Farben und Symbole nicht aus dem öffentlichen Leben der Bundesrepublik wegdenken lassen: Der Adler und die schwarz-rot-goldenen Fahnen. Ebenso wird man es nicht vermeiden können, die Farben Rot und Weiß in vielen Städte- und Länderwappen zu erblicken. Kaum jemand wird sich aber Gedanken darüber machen, dass es sich hierbei um Symbole und Farben handelt, die eine lange Tradition haben, im Falle des Adlers sogar schon seit Jahrtausenden fest zur Herrschaftssymbolik gehören. Mögen diese Zeichen auch in den jeweiligen Epochen politisch instrumentalisiert und uminterpretiert worden sein, in ihrer Substanz blieben sie doch gleich. Während der Adler, wie schon angesprochen, als Herrschaftssymbol uralt ist, ist die Farbkombination Rot-Weiß bzw. das Schwarz-Gold in der „Deutschlandfahne“ einer mittelalterlichen Entwicklung zu verdanken. Genau diese Entwicklung von Farben und Symbolen im römisch-deutschen Reich des Mittelalters soll in der vorliegenden Arbeit nachvollzogen werden.